Kommunale AbstimmungBaden AG spricht 10 Millionen Franken für Museum Villa Langmatt
ga, sda
18.6.2023 - 12:28
Die Stadt Baden beteiligt sich mit 10 Millionen Franken an der gemeinnützigen Villa Langmatt AG. Die Stimmbevölkerung hat die Beteiligung in einer Abstimmung sehr deutlich gutgeheissen. Die als Museum genutzte Jugendstilvilla soll für 18 Millionen Franken saniert werden.
ga, sda
18.06.2023, 12:28
SDA
Das Stimmvolk bewilligte die Beteiligung mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 79,3 Prozent (Ja: 4637 Stimmen, Nein: 1214 Stimmen). Die Beteiligung lag bei 48,4 Prozent, wie die Stadtkanzlei am Sonntag mitteilte.
Im Blick auf die geplante Gesamtsanierung der Anlage für 18,8 Millionen Franken wird die gemeinnützige Villa Langmatt AG gegründet. Die Stadt Baden stellt mit der Beteiligung an der AG mit einem Drittel der Aktien im Wert von 10 Millionen Franken ihre Investition sicher.
Um die Sanierungskosten der Anlage zu finanzieren, leistet neben der Stadt auch der Kanton einen Beitrag von 6,65 Millionen Franken. Die Stiftung bringt unter anderem über Sponsoring die restlichen 2,15 Millionen Franken in die Kasse.
Das Museum Langmatt besitzt eine bedeutende Sammlung von Werken französischer Impressionisten, wie Claude Monet, Paul Cézanne, Camille Pissarro, Edgar Degas, Pierre-Auguste Renoir und Paul Gauguin.
Notverkauf von Kunstbildern
Die Bilder sind in der Langmatt ausgestellt, eine um 1900 entstandene ehemalige Fabrikanten-Villa eines Mitbegründers von Brown Boveri & Cie (BBC). Neben Bildern sind Möbel, Teppiche und Keramiken aus dem Erbe der Familie Brown ausgestellt. Das Museum besteht seit rund 30 Jahren.
Aus finanzieller Not verkauft das Museum Langmatt zudem ein bis zu drei Bilder. Auf diese Weise soll das Stiftungskapital um 40 Millionen Franken aufgestockt werden. Der Kapitalertrag soll den Betrieb langfristig finanzieren.
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