Bahnverkehr Bahnbrücke über den Rhein bei Koblenz ist für Sanierung 7 Monate zu

roch, sda

16.3.2023 - 14:37

Der Bauplan von 1858 zeigt die Konstruktion der Rheinbrücke in Koblenz AG. Am schweizerischen Ufer links ist ein gemauertes Viadukt mit halbkreisförmigen Gewölbebögen zu sehen.
Der Bauplan von 1858 zeigt die Konstruktion der Rheinbrücke in Koblenz AG. Am schweizerischen Ufer links ist ein gemauertes Viadukt mit halbkreisförmigen Gewölbebögen zu sehen.
Keystone

Die mehr als 150 Jahre alte Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Koblenz AG wird saniert und ist für die nächsten sieben Monate gesperrt. Als Ersatz für die S-Bahn-Züge nach Waldshut/Deutschland kommen Busse zum Einsatz, wie die SBB mitteilt.

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Die Bauarbeiten für die Sanierung der eingleisigen Rheinbrücke Koblenz-Waldshut, die als älteste erhaltene Rheinquerung der Eisenbahn gilt, beginnen im kommenden April und dauern bis Oktober 2024, wie die SBB am Donnerstag mitteilten.

Sieben Monate lang, vom 1. April bis 29. Oktober 2023, ist die Bahnlinie gesperrt. Passagiere der S27 aus Baden AG und der S36 aus Bülach ZH mit Ziel Waldshut müssen in Koblenz auf Ersatzbusse umsteigen. Von Montag bis Freitag sowie samstags von 09.00 bis 16.00 Uhr fahren die Busse alle 15 Minuten ab, sonst im 30-Minuten-Takt.

Mindestens 10 Minuten länger

Statt 6 Minuten – wie mit der Bahn – ist für die Busfahrt 16 Minuten eingeplant. Die SBB empfehlen den Reisenden, die Verbindungen jeweils vorher auf dem Online-Fahrplan oder der SBB App zu prüfen. Wegen der häufigen Staus auf der von vielen Grenzgängern und Einkaufstouristen befahrenen Strecke sei mit «stark schwankenden» Fahrzeiten zu rechnen.

1859 in Betrieb genommen

Die geschichtsträchtige Rheinbrücke müsse «aus Altersgründen instandgesetzt werden», schrieben die SBB. Das 1859 in Betrieb genommene Bauwerk erhalte eine «Frischzellenkur».

Mit dem Ersatz der 1858 erbauten Brückenlager sowie der Erneuerung des Korrosionsschutzes solle die Lebensdauer um 50 bis 60 Jahre verlängert werden. Die Kosten von 17 Millionen Franken tragen die SBB und die Deutschen Bahn je zur Hälfte.