Coronavirus – Schweiz Basel-Stadt schliesst neben den Schulen auch die Museen

Der Kanton Basel-Stadt schliesst nach dem heutigen Entscheid des Bundesrats folgerichtig am Montag alle Schulen und Kindertagesstätten. Ab Samstag bleiben zudem alle kantonalen Museen und Kindertagesstätten geschlossen. Auch der Kanton Baselland setzt die Verordnungen des Bundes um.

Die Basler Schulen bleiben bis zu den Frühlingsferien am 4. April geschlossen. Für Eltern in Notsituationen und vor allem auch solche in Gesundheitsberufen, werde ein Betreuungsangebot eingerichtet, sagte Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP). Die betroffenen Schülerinnen und Schüler würden in ihren Schulen, Kindergärten oder Kindertagesstätten empfangen und betreut.

Wirtschafts- und Sozialdirektor Christoph Brutschin betonte, dass für den Kanton Basel-Stadt die Garantie der Lohnfortzahlung ein wichtiger Punkt sei. Er zeigte sich gleichzeitig erleichtert, dass der Grenzverkehr nicht weiter eingeschränkt werde. Der Kanton sei auf seine Grenzgänger angewiesen, sagte er.

Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (CVP) sprach von einer Krise – ein Wort, das er bislang vermieden habe. Der Kanton Basel-Stadt sei besonders stark betroffen, er weise pro Kopf mittlerweile gleich viele Infizierte auf wie der Kanton Tessin. In Basel-Stadt waren am Freitag 99 infizierte Menschen registriert.

Auch private Museen schliessen

Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann kündigte an, dass ab Samstag alle kantonalen Museen und Sportanlagen geschlossen bleiben. Ansonsten würden die vom Bundesrat verordneten Personengrenzen für Veranstaltungen und Gastrobetriebe umgesetzt.

Ebenfalls geschlossen bleiben bis auf weiteres die privaten Kunstmuseen Fondation Beyeler und Museum Tinguely, wie die beiden Häuser am Freitag mitteilten. Der Zoo Basel hält seine Indoor-Gehege geschlossen. Für die Restaurants gilt die Obergrenze von 50 Gästen, wie der Zoo Basel am mitteilte.

Am Abend informierte auch der Kanton Baselland, dass er Massnahmen zur Umsetzung der bundesrätlichen Verordnungen ergreift. Ab Montag finde kein Unterricht vor Ort mehr statt. Die Schulpflicht sei deshalb nicht aufgehoben, heisst es in der Mitteilung des Regierungsrats.