Corona Basel-Stadt zahlte gesamthaft 208 Millionen Franken Härtefallgelder

scmi, sda

8.12.2023 - 13:02

Während der Corona-Pandemie bezogen zahlreiche Unternehmen im Kanton Basel-Stadt Härtefallgelder. (Archivbild)
Während der Corona-Pandemie bezogen zahlreiche Unternehmen im Kanton Basel-Stadt Härtefallgelder. (Archivbild)
Keystone

Im Rahmen des Covid-Härtefallprogramms hat der Kanton Basel-Stadt insgesamt 208 Millionen Franken an zahlreiche Unternehmen ausbezahlt. Zudem unterstützte der Kanton KMU und Startups während der Pandemie mit 46 Millionen Franken in Form von verbürgten Darlehen. Dies teilte das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) am Freitag mit

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Mit dem abgeschlossenen Programm half der Kanton Branchen, die wegen der Pandemie oder den Schutzmassnamen starke wirtschaftliche Einbussen erlitten und hohe ungedeckte Fixkosten zu tragen hatten. Die grosse Mehrzahl der unterstützten Unternehmen konnte sich in der Krise halten. 3,5 Prozent der Betriebe, die Härtefallgelder erhalten haben, mussten schliessen, wie das WSU schreibt.

Von den 208 Millionen Franken, die vom November 2020 bis im Sommer 2022 ausbezahlt wurden, steuerte der Kanton 26 Millionen bei. Der Rest wurde vom Bund übernommen. Die kantonalen Mittel stammten aus dem Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (Krisenfonds). Dieser wurde dafür mit insgesamt 94 Millionen Franken ausserordentlich geäufnet. Die nicht beanspruchten Mittel in der Höhe von 22 Millionen Franken werden mit dem Abschluss der Härtefallprogramms an die Staatskasse zurückgeführt, wie es weiter heisst.

26 Bürgschaften wurden beansprucht

Während der Pandemie bewilligte der Grosse Rat zudem Bürgschaften von insgesamt 125 Millionen Franken. In dieser Zeit wurden insgesamt 125 Kredite mit einer Summe von 10,2 Millionen Franken verbürgt. Davon wurden 25 Bürgschaften mit einer Gesamtsumme von 1,3 Millionen Franken beansprucht, wie das WSU schreibt. Bei 10 Kreditstellern wurde der Kanton mittlerweile aus der Bürgschaft entlassen, da die Kredite entweder zurückbezahlt oder gar nie bezogen wurden. Somit sind noch 7,6 Millionen Franken an KMU-Bürgschaften ausstehend.

Zudem unterstützte der Kanton Startups mit Bürgschaften für nachrangige Darlehen. Es handelte sich um 12 Kredite mit einer Summe von 39,8 Millionen Franken. Davon übernahm der Kanton 90 Prozent. Bis heute wurde bei einem Startup die Bürgschaft beansprucht. Vorsichtshalber bildet die Regierung mit der Rechnung 2023 Rückstellungen in der Höhe von 23 Millionen Franken, wie das WSU schreibt.