Die Baselbieter Gemeinden haben im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von insgesamt 165 Millionen Franken erzielt. Nur gerade drei der insgesamt 86 Kommunen konnten keinen Überschuss verbuchen.
Zu verdanken sei dieses Ergebnis zu einem grossen Teil der Auflösung der Neubewertungsreserven. Entstanden seien diese 2014 bei der Umstellung auf das neue Rechnungsmodell durch die Neubewertung des Finanzvermögens, teilte das Statistische Amt Baselland am Mittwoch mit.
Gemäss einem Beschluss der Baselbieter Regierung wurden die Neubewertungsreserven per Ende 2017 aufgelöst. In 70 Gemeinden hatten sich diese Reserven auf 228 Millionen Franken summiert. Diese Summe sowie Nach- und Rückzahlen des Finanzausgleichs von insgesamt 46 Millionen Franken führten bei den Gemeinden zu einem Mehrertrag von 274 Millionen Franken.
Diesen ausserordentlichen Erträgen stehen ausserordentliche Aufwände von 179 Millionen Franken gegenüber. Allein 147 Millionen legten die Gemeinden in Vorfinanzierungen ein. Weitere 32 Millionen wurden gemäss Mitteilung für die Senkung des technischen Zinssatzes der Pensionskassen zurückgestellt.
Unter dem Strich verbleibt so ein ausserordentlicher Nettoertrag von 95 Millionen Franken. Auch ohne diesen Sondereffekt hätten die Baselbieter Gemeinden einen Rekordgewinn erzielt: Mit 70 Millionen hätte der Gewinn das 2011 verbuchte bisher beste Ergebnis von 45 Millionen um 25 Millionen Franken übertroffen.
Die Verschuldung der Baselbieter Gemeinden ist laut dem Statistischen Amt "moderat". 55 Kommunen waren per Ende 2016 gar schuldenfrei. Zu hoch war die Nettoverschuldung nur gerade in drei Gemeinden.
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