Landrat BL Baselbieter Landrat bewilligt zusätzliche 28 Millionen für den ÖV

scmi, sda

11.1.2024 - 10:35

Die Taktverdichtung bei der neuen Waldenburgerbahn (Bild), vor allem aber die Mindereträge während der Covid-Pandemie erforderten Mehrausgaben für den Baselbieter ÖV. (Archivbild)
Die Taktverdichtung bei der neuen Waldenburgerbahn (Bild), vor allem aber die Mindereträge während der Covid-Pandemie erforderten Mehrausgaben für den Baselbieter ÖV. (Archivbild)
Keystone

Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag einstimmig einen zusätzlichen Kredit von 28,06 Millionen Franken für den öffentlichen Verkehr genehmigt. Es handelt sich um eine Erhöhung der Ausgaben für den 9. Generellen ÖV-Leistungsauftrag für die Jahre 2022 bis 2025. Grund für die Erhöhung ist unter anderem die Corona-Pandemie.

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Das Ausbleiben von Fahrgästen führte während der Pandemie zu Mindererträgen von rund 13,5 Millionen Franken bei den Transportunternehmen BLT, Autobus AG Liestal, Postauto und SBB.

Die schrumpfenden Erträge wirkten sich zudem auf die Abgeltungsrechnungen zwischen den beiden Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt aus. Diese verschlechtert sich zulasten des Landkantons. Die Mehrabgeltungen belaufen sich gemäss Regierungsvorlage auf voraussichtlich auf knapp 10,1 Millionen Franken.

Weitere Gründe für die erhöhten Ausgaben sind die Taktverdichtung der neuen Waldenburgerbahn auf einen Viertelstundentakt, was mit 2,5 Millionen Franken zu Buche schlägt. Hinzu kommt die Taktverdichtung bei nächtlichen Fahrten im Raum Basel sowie der Zusatzbus der Linie 64 wegen der Baustelle zwischen Allschwil und Oberwil. Nicht enthalten im gesprochenen Betrag sind die teuerungsbedingten Mehrkosten, die keiner Erhöhung der Ausgabenbewilligung bedürfen.