Das Präventions- und Integrationsprogramm für Jugendliche «Take off» soll vom Kanton Baselland für die Jahre 2022 bis 2025 wieder mehr Geld erhalten. Die Baselbieter Regierung beantragt dem Landrat für die vier Jahre insgesamt 1,6 Millionen Franken, was Jahrestranchen von 400'000 Franken entspricht.
Somit erhält «Take off» pro Jahr 80'000 Franken mehr als bisher, wie die Baselbieter Regierung am Mittwoch mitteilte.
Der Landrat hatte vor vier Jahren für 2018 bis 2021 aufgrund der Sparmassnahmen einen um jährlich 100'000 Franken reduzierten Beitrag gesprochen. Rund 20'000 Franken dieser Kürzung wurden gemäss Mitteilung durch den Wegfall eines Angebots ausgeglichen, für die übrigen 80'000 Franken sprang vorübergehend eine Stiftung ein. Diese Stiftungsgelder seien von Anfang an befristet gewesen, weshalb der Kantonsbeitrag wieder erhöht werde.
«Take off» war vom Bundesamt für Gesundheit zur Suchtprävention und Gesundheitsförderung bei gefährdeten Jugendlichen geschaffen worden. Seit 1999 wird es im Baselbiet vom Jugendsozialwerk Blaues Kreuz geführt und seit 2002 vom Kanton finanziert.
Jugendliche werden dem Programm zugewiesen, wenn schwerwiegende Probleme wie Suchtmittelkonsum, Delinquenz, mangelnde Integration oder aggressives Verhalten vorliegen. Jährlich können rund 100 Jugendliche mit «Take off» unterstützt werden.