Coronavirus – BasellandBaselbieter Regierung verschärft Corona-Massnahmen
SDA
21.10.2020 - 15:35
Die Baselbieter Regierung verschärft wegen stark ansteigenden Corona-Infektionszahlen ihre Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Ab Donnerstag dürfen sich nur noch maximal 100 Personen in Bars und Clubs aufhalten. Zudem wird der Kantonale Krisenstab wieder reaktiviert.
Verfüge der Gastwirtschaftsbetrieb hingegen mehrere, räumlich getrennte Gästebereiche, dürfen sich in jedem Raum bis zu 100 Gäste aufhalten, jedoch insgesamt nicht mehr als 300. Dies teilte die Baselbieter Regierung am Mittwoch mit.
Auch gilt für Veranstaltungen mit über 50 Personen eine Unterteilung in Steh- und Sitzplatzsektoren, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann oder andere Schutzmassnahmen ergriffen werden können. Auch hier müssen die Kontaktdaten erfasst werden.
Grossveranstaltungen mit über über 1000 Personen dürfen vom 1. November bis 31. Dezember nicht mehr stattfinden. Bereits erteilte Bewilligungen würden widerrufen. Die Massnahmen seien mit Nachbarkantonen Basel-Stadt, Solothurn und Aargau koordiniert, heisst es weiter in der Mitteilung.
Neuer Todesfall im Baselbiet
Die Regierung gab zudem bekannt, dass sie den Kantonalen Krisenstab «aufgrund der dynamischen Lageverschärfung» für die operative Koordination in der Covid-19-Ereignisbewältigung wieder reaktiviert hat.
Auch würde die Maskentragpflicht für Personen ab 12 Jahren in Kindertagesstätten, Einrichtungen der schulergänzenden Betreuung sowie in den allgemeinen Räumen der Kinder- und Jugendheimen gelten. Die Baselbieter Bildungs-, Kultur-, und Sportdirektion hatte bereits am Dienstag bekanntgegeben, dass die Maskentragpflicht auf Arealen und Innenräumen aller öffentlichen Schulen gilt. Nun wird diese Pflicht für Personen ab 12 Jahren auch auf private Schulen ausgeweitet.
Der Kanton Baselland verzeichnete am Mittwoch 72 neue Coronavirus-Infektionen und einen weiteren Todesfall aufgrund Covid-19. Wie eine Sprecherin des Kantonalen Krisenstabes auf Anfrage sagte, handelte es sich beim Verstorbenen um einen 91-jährigen Mann.
Im Spital befanden sich am Mittwoch insgesamt 17 Personen, das sind fünf mehr als am Vortag. Davon waren drei Personen auf der Intensivstation, zwei mussten beatmet werden.
Bei der 14-Tages-Inzidenz pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnete der Kanton einen markanten Anstieg auf 186,7 – am Dienstag hatte dieser Wert noch 166,8 betragen.
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