BevölkerungBaselbieter Wohnbevölkerung 2020 um 0,5 Prozent gewachsen
yedu, sda
31.3.2021 - 13:09
Die Wohnbevölkerung im Kanton Baselland hat im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Ende 2020 wurden 292'080 Einwohnerinnen und Einwohner gezählt. Das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent respektive 1447 Personen gegenüber dem Vorjahr.
Keystone-SDA, yedu, sda
31.03.2021, 13:09
SDA
Das Wachstum ist gemäss einer Mitteilung des Statistischen Amtes vom Mittwoch auf die Zuwanderung zurückzuführen. Denn erstmals gab es 2020 mehr Todesfälle als Geburten. Diese Entwicklung war vom Amt so erwartet worden, wurde aber durch die Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verstärkt.
Im Jahr 2020 lagen 160 Todesfälle über den statistischen Erwartungen. Diese Zahl entspreche in etwa der Anzahl gemeldeter Covid-19-Todesfälle bei den über 65-Jährigen letztes Jahr, heisst es weiter.
Konkret sind im Baselbiet letztes Jahr 2533 Babys zur Welt gekommen, 2796 Personen gestorben und 1713 Personen mehr in den Kanton zu- als aus dem Kanton weggezogen. Die Bevölkerungszunahme von rund 1447 Personen setzt sich aus einer Abnahme der schweizerischen und einer Zunahme der ausländischen Wohnbevölkerung zusammen. Der Anteil der Wohnbevölkerung mit ausländischem Pass betrug in Baselland vergangenes Jahr 24 Prozent.
Weniger Verheiratete
In den letzten 40 Jahren ist das Baselbiet um über 70'000 Personen gewachsen, und die Bevölkerung ist älter geworden. 1980 waren noch 28 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner unter 20 Jahre alt gewesen, 2020 waren es 19 Prozent. Der Anteil der über 65-Jährigen hat sich hingegen gegenüber 1980 von 10 auf 22 Prozent mehr als verdoppelt.
Das Statistische Amt stellte zudem fest, dass im Baselbiet die Ehe weniger beliebt ist als früher: Waren 1980 noch 67 Prozent der erwachsenen Bevölkerung verheiratet gewesen, waren es 2020 nur noch 54 Prozent.
Markant abgenommen hat die Anzahl Personen, die einer Landeskirche angehören. Während 1980 noch über 90 Prozent der Bevölkerung Mitglied einer der drei Landeskirchen gewesen waren, waren es 2020 nur noch 51 Prozent.
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