Der Kanton Baselland scheint finanziell definitiv wieder auf Kurs zu sein. Nach 2017 resultierte auch 2018 ein Überschuss in der Staatsrechnung. Statt der budgetierten 3 Millionen Franken beläuft sich der Gewinn in der Erfolgsrechnung auf 56 Millionen Franken.
Baselland hatte nach neun Jahren mit roten Zahlen 2017 mit einem Überschuss von 67,4 Millionen Franken den Turnaround geschafft. Im vergangenen Jahr habe der Kanton das zweitbeste Ergebnis der letzten 15 Jahre erzielt, gab die Finanz- und Kirchendirektion am Mittwoch bekannt. Das Ergebnis sei «erfreulich», heisst es in einem Communiqué.
Zu verdanken sei das positive Ergebnis namentlich der Finanzstrategie der letzten Jahre. Seit 2016 sei der Baselbieter Staatshaushalt um 118 Millionen Franken entlastet worden. Für 2018 werden die Entlastungen 14,5 Millionen Franken beziffert.
Positiv ausgewirkt habe sich aber auch die «hohe Ausgabendisziplin», heisst es in der Mitteilung weiter. So ging der Aufwand gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 2,72 Milliarden Franken zurück, obwohl drei Sonderfaktoren das Ergebnis mit 80 Millionen Franken belasteten.
Auf der Ertragsseite profitierte der Kanton Baselland ebenso von Sonderfaktoren und gemäss der Mitteilung von der «dynamische Wirtschaftsentwicklung». So fielen die Steuereinnahmen mit 1,87 Milliarden Franken um 95,2 Millionen Franken höher als budgetiert.
Seine von 181 auf 216 Millionen Franken gestiegenen Nettoinvestitionen konnte der Kanton Baselland selber bezahlen. Der auf 36 Prozent budgetierte Selbstfinanzierungsgrad belief sich wie im Vorjahr auf 119 Prozent.
Mit dem Finanzierungssaldo von 41,8 Millionen Franken kann die Nettoverschuldung erneut leicht gesenkt werden. Die Nettoschulden beliefen sich per Ende 2018 auf 2,8 Milliarden Franken oder 9870 Franken pro Einwohner.
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