An den Baselbieter Fachmittelschulen werden neben der Stärkung des Fachunterrichts neu die Fachgebiete Informatik und Politische Bildung eingeführt sowie der Instrumentalunterricht im Berufsfeld Pädagogik ausgebaut. Der Kanton übernimmt damit die neuen Anforderungen der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren.
Laut dem am 1. August 2019 in Kraft getretenen Anerkennungsreglement der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren müssen allgemeinbildende Lektionen mindestens die Hälfte der Stundentafel ausmachen, wie der Baselbieter Bildungsrat am Freitag mitteilte. Gleichzeitig dürfe der Anteil des berufsfeldspezifischen Unterrichts nicht unter 20 Prozent liegen.
Das habe Folgen für die Stundentafeln an den Baselbieter Fachmittelschulen, schreibt der Bildungsrat. So würden die Berufsfelder Gesundheit und Naturwissenschaften, Soziale Arbeit, Pädagogik, Gestalten und Kunst sowie Musik neu klarer auf die jeweils anschliessenden Ausbildungen ausgerichtet. Die Zahl der Lektionen werde dadurch nicht erhöht, die Anpassungen erfolgten kostenneutral.
Des weiteren werde der Fachbereich Informatik ab dem zweiten Schuljahr berufsfeldspezifisch ausgebaut. Zudem sei der Bildungsrat dem Anliegen des Landrats nachgekommen, die Politische Bildung auf der Sekundarstufe II verbindlich zu verankern. Entsprechende Lehrplaninhalte würden den Fächern Geschichte, Geografie und Wirtschaft und Recht zugewiesen.
Im Berufsfeld Pädagogik soll schliesslich der Musik- und Instrumentalunterricht gestärkt werden. Dieser sei eine wichtige Grundlage für die Lehrtätigkeit, heisst es. Künftig werde ab der zweiten Klasse kostenlos und im Umfang einer Lektion Instrumentalunterricht in die Stundentafel aufgenommen.
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