Coronavirus – BasellandBaselland startet Corona-Testkampagne mit rund 50'000 Personen
ts, sda
2.2.2021 - 15:49
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie lanciert der Kanton Basel-Landschaft eine breit angelegte Testkampagne. Ab nächster Woche sollen rund 50'000 Personen wiederholt auf das Coronavirus getestet werden. Der Kanton rechnet für dieses Programm mit Kosten von 14 Millionen Franken.
Im Visier hat Baselland bei seinen systematischen Tests Infizierte, die keine Krankheitssymptome aufweisen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Durchgeführt werden sollen die Tests vorab in Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen. Die Teilnahme am sogenannten «Case-finding»-Programm ist freiwillig.
Gestartet wird mit der Kampagne nächste Woche. Die Tests sollen wöchentlich wiederholt werden. Zur Anwendung kommen gemäss Communiqué validierte Speicheltests auf PCR-Basis, die von Speziallabors ausgewertet werden.
Für die Analyse wird den Angaben gemäss das sogenannte Pooling angewendet. Dabei werden mehrere Proben zusammengefügt und zusammen untersucht. Weist ein Pool ein positives Resultat auf, werden alle darin befindlichen Personen noch einmal einzeln getestet. Das Pooling ist gemäss Mitteilung viel günstiger als Einzeltests.
Kanton rechnet mit 1,3 Millionen Tests
Die Verantwortlichen im Kanton Baselland gehen davon aus, dass die regelmässigen Tests bis Ende Juli durchgeführt werden müssen. Gerechnet wird mit insgesamt rund 1,3 Millionen Tests. Die Kosten für die Kampagne werden gemäss Mitteilung auf brutto 14 Millionen veranschlagt.
Der Bundesrats hat letzte Woche beschlossen, dass die Kosten für Tests an Personen ohne Symptome übernommen werden sollen. Baselland will dem Bund nun möglich rasch sein Testkonzept vorlegen. Falls der Bund die Kosten für Tests in Unternehmen nicht übernehmen will, strebt die Regierung eine Co-Finanzierung mit den Firmen an.
Für die Aufbauphase überträgt die Regierung die Führung der Testkampagne dem Kantonalen Krisenstab. Dieser wird unterstützt von einem wissenschaftlichen Beirat mit Vertretern der Fachhochschule Nordwestschweiz, der Hochschule für Life Sciences sowie der Abklärungs- und Teststation Feldreben in Muttenz BL. Im März soll die operative Führung einer verwaltungsexternen Organisation übergeben werden, die unter Aufsicht des Kantons steht.
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