E-Mobilität Basler Berufsfeuerwehr nimmt erste Elektro-Fahrzeuge in Betrieb

dosp, sda

18.9.2023 - 14:58

Alle elektrisch betrieben: Zwei der neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge neben den neuen Einsatzleitungswagen.
Alle elektrisch betrieben: Zwei der neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge neben den neuen Einsatzleitungswagen.
Keystone

Vier Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge und drei Einsatzleitungswagen: Die Basler Berufsfeuerwehr hat am Montag ihre ersten Elektro-Einsatzfahrzeuge vorgestellt, die ab Mittwoch in Ernstfalleinsätzen unterwegs sein werden.

Dazu kommt ein Elektro-Spezialfahrzeug für die Höhen- und Tiefenrettung, das sich erst in der Testphase befindet. Falls es sich bewähren sollte, wird die Basler Feuerwehr neun Stück dieses Fahrzeugtyps kaufen, der sich auch für die Wasserrettung und Mannschaftstransporte speziell im Milizbereich eignen soll.

Die Basler Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) sprach an einem Point de Presse am Montag von einem «wegweisenden Akt» in einem Kanton, der sich eine Vorreiterrolle im Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben habe. Mit der Polizei habe man begonnen, nun sei die Feuerwehr an der Reihe.

Feuerwehrkommandant Daniel Strohmeier sprach mit Stolz davon, dass die Basler Berufsfeuerwehr nun zwei Drittel ihrer Fahrzeuge elektrisch betreiben könne. Branchenweit nehme man hier in Europa die Vorreiterrolle ein.

Mit Hilfe der Feuerwehrleute entwickelt

Die Vorzeigefahrzeuge sind die vier neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge. Sie wurden von der auf Feuerwehrfahrzeuge spezialisierten österreichischen Firma Rosenbauer, entwickelt und hergestellt.

Dabei hätten die Mitarbeitenden der Feuerwehr ein gewichtiges Wort mitzureden gehabt, sagte Kai Ullwer, Ressortleiter Betrieb & Projekte. «Die Fahrzeuge sind viel mehr als nur Fortbewegungsmittel, sie sind unsere eigentlichen Arbeitsplätze.»

Auffallend im Vergleich eines der neuen mit einem alten Dieselfahrzeug ist der viel niedrigere Einstieg. Das wurde möglich, weil das Löschfahrzeug die Radaufhängung hydraulisch in der Höhe verschieben kann – je nachdem, ob der Einsatz durch normale Stadtstrassen führt oder durch schwieriges Gelände.

Zudem ist das Gefährt schmaler als das alte und mit einer lenkbaren Hinterachse versehen. «Mit diesem Fahrzeug gelangen wir in praktisch in jede Ecke und Gasse der Stadt», sagte einer der anwesenden Feuerwehrleute.

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