Grosser Rat BSBasler Grosser Rat für flächendeckende Einführungsklassen
dosp, sda
16.11.2022 - 11:19
Der Basler Grosse Rat hat sich am Mittwoch für die Bildung von Einführungsklassen an allen Schulstandorten im Kanton ausgesprochen. Er widersprach damit dem Regierungsrat, der sich gegen eine flächendeckende Verordnung dieser Klassen ausgesprochen hatte.
dosp, sda
16.11.2022, 11:19
SDA
Die Ratsdebatte verlief nicht entlang des Grabens zwischen den bürgerlichen und den links-grünen Fraktionen. Für die Überweisung der Motion sprachen sich die FDP, die Mitte/EVP, die GLP und das GAB aus, während die Sprecherinnen der SP und der LDP zusammen mit der Regierung dagegen votierten.
Einführungsklassen sollen für Schülerinnen und Schüler da sein, die zum Zeitpunkt der Einschulung noch nicht die nötige Schulreife aufweisen. Diese sollen die Möglichkeit erhalten, die erste Primarklasse auf zwei Schuljahre auszudehnen. In Riehen gibt es dieses Angebot bereits.
Der Motionär aus der FDP erinnerte daran, dass der Rat 2019 die rechtlichen Bedingungen für die Bildung von Einführungsklassen einstimmig abgesegnet hatte. Jetzt gehe es darum, diesen Weg konsequent durchzusetzen. Einführungsklassen seien eine Chance für Spätzünder, die Schullaufbahn ohne Anfangsschwierigkeiten zu bewältigen, sagte die Sprecherin des GAB.
Die SP und Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) wandten sich gegen eine flächendeckende Verordnung zur Einführung von Einführungsklassen. Die SP-Sprecherin warnte davor, dass bei einer flächendeckenden Einführung, Schülerinnen und Schüler gegen ihren Willen zum Besuch von Einführungsklassen verdonnert werden könnten.
Cramer sprach sich für die Vorteile des teilautonomen Handlungsspielraums der Schulen aus, die mit verschiedenen Massnahmen auf Probleme reagieren könnten. Ein Schulhaus, namentlich die Primarschule Thierstein/Brunnmatt, habe eine Einführungsklasse eingeführt, sagte er. Andere Standorte setzten auf andere Massnahmen, wie individuelle Unterstützungen in den Regelklassen oder ein drittes Kindergartenjahr.
Der Rat sprach sich schliesslich aber mit 53 gegen 41 Stimmen für die Überweisung der FDP-Motion an die Regierung aus. Diese muss nun gegen ihren Willen einen Bericht zum Ansinnen abliefern.
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