Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Mittwoch einen mutmasslichen Betrüger festgenommen. Der 67-Jährige habe nach einem sogenannten Schocktelefon Geld abholen wollen, schrieb die Polizei am Donnerstag. Es handelte sich um eine verbreitete Telefonbetrugs-Masche.
Keystone-SDA, scmi, sda
23.02.2023, 12:21
SDA
Eine 58-jährige Frau hatte gemäss Communiqué am späteren Nachmittag einen Anruf einer angeblichen Polizistin erhalten. Diese sagte der Frau, deren Tochter hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht und dabei eine Person getötet. Daher müsse sie für die Tochter eine Kaution entrichten.
Eine weitere Person gab sich sodann am Telefon als ihre aufgelöste Tochter aus. «Dank der guten Reaktion» der Anrufempfängerin sei es aber gelungen, einen mutmasslichen Betrüger festzunehmen, schreibt die Polizei. Es handle sich um einen polnischen Staatsangehörigen.
In den vergangenen Tagen haben mehrere ältere Personen Anrufe von Betrügerinnen und Betrügern erhalten, wie es weiter in der Mitteilung heisst. Diese hätten jeweils diese oder eine abgewandelte «Schocktelefon»-Masche angewandt.
Oft hätten sich die Anruferinnen und Anrufer als Mitarbeitende der Polizei oder Sicherheitsverantwortliche ausgegeben. Mit einer erfundenen Geschichte, eben über einen Unfall oder auch über einen bevorstehenden Einbruch, hätten sie ihre Opfer zu überzeugen versucht, ihnen Geld auszuzahlen oder Wertgegenstände auszuhändigen.
Die falschen Polizisten sprächen oft Hochdeutsch, in letzter Zeit aber auch vermehrt Schweizerdeutsch. Oft finde der Anruf auch unter einer falschen Telefonnummer statt, um die Identität zu verschleiern, schreibt die richtige Polizei.
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