Ukraine Basler Regierung bewilligt weitere 8,4 Millionen für Flüchtlinge

yedu, sda

31.8.2022 - 12:37

Auf dem Basler Erlenmattareal ist eine Wohncontainer-Siedlung für ukrainische Flüchtlinge geplant. (Symbolbild)
Auf dem Basler Erlenmattareal ist eine Wohncontainer-Siedlung für ukrainische Flüchtlinge geplant. (Symbolbild)
Keystone

Auf dem Erlenmatt-Areal im Norden Basels soll bis zum ersten Quartal 2023 eine erste Container-Siedlung für Flüchtlinge aus der Ukraine entstehen. Neben Wohnmodulen für 140 Personen wird sie auch einen temporären Schubau enthalten. Die Basler Regierung hat dafür weitere 8,4 Millionen Franken bewilligt, wie sie am Mittwoch mitteilte.

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Für den Bau dieser Provisorien hatte die Regierung im Juni bereits 4,9 Millionen Franken gutgeheissen. Insgesamt kosten die Wohn- und Schulbauten 13,3 Millionen Franken.

Momentan klärt der Kanton nach eigenen Angaben ab, ob auf dem Areal Bäumlihof und Stettenfeld in Riehen weitere Wohnmodulsiedlungen realisiert werden können.

Basel-Stadt geht gemäss Prognosen des Bundes davon aus, dass bis Mitte 2023 zwischen 2530 und 3000 Schutzsuchende untergebracht werden müssen. Bisher wurden über 400 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in den Basler Schulen aufgenommen. Mittlerweile seien die Kapazitätsgrenzen erreicht und es müsse neuer temporärer Schulraum gebaut werden, heisst es der Mitteilung.

Mehr Geld für Gastfamilien

Gemäss Kantonsangaben leben derzeit 476 Flüchtlinge aus der Ukraine bei Gastfamilien. Ab dem 1. Oktober will der Kanton die Wohnpauschalen für Gastfamilien erhöhen, die mehr als zwei Personen unterbringen. Mit der Erhöhung der Pauschale werde dem Umstand Rechnung getragen, dass bei der Unterbringung von mehreren Personen höhere Nebenkosten entstehen würden.

Bei der Unterbringung von einer Person oder zwei Personen zahlt der Kanton weiterhin eine monatliche Pauschale von 250 Franken für Nebenkosten aus. Für jede weitere Person wird die Pauschale ab dem 1. Oktober um 125 Franken erhöht. Der Maximalbetrag liegt bei 750 Franken.