Regierungsrat BS Basler Regierung verabschiedet Bebauungsplan für Horburgstrasse

chhi, sda

7.6.2022 - 16:01

So sollen die bestehenden Gebäude in der Siedlung Horburg-Dreirosen mit zwei neuen Wohntürmen ergänzt werden. (Visualisierung der Architekten)
So sollen die bestehenden Gebäude in der Siedlung Horburg-Dreirosen mit zwei neuen Wohntürmen ergänzt werden. (Visualisierung der Architekten)
Keystone

Die historisch wertvolle Siedlung an der Horburgstrasse soll durch zwei Wohntürme ergänzt werden. Dafür hat die Basler Regierung zuhanden des Grossen Rats den Bebauungsplan verabschiedet. Die bestehenden Gebäude sind 2021 unter Schutz gestellt worden.

Keystone-SDA, chhi, sda

In den beiden Wohntürmen sind rund 100 zusätzliche Wohnungen geplant. So könne der «erschwingliche Wohnraum sowie die grosszügigen Grün- und Freiräume erhalten bleiben», schrieb der Regierungsrat in einer Mitteilung am Dienstag.

Die private Grundeigentümerin und die kantonale Denkmalpflege einigten sich im vergangenen Jahr auf einen Schutzvertrag. Die bestehenden Gebäude und der Aussenraum sind damit geschützt, wie Projektleiter Marc Février gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Das heisst, es sind keine weiteren Bauprojekte auf dem Areal möglich.

Rund 20 Einsprachen gegen den Bebauungsplan sind noch hängig. Diese würden vor allem die Verdichtung in dieser Siedlung und die Höhe der Wohntürme von 28 und 52 Meter kritisieren, wie Février präzisierte. Der Regierungsrat empfiehlt dem Grossen Rat, alle Einsprachen abzuweisen.

Der Bebauungsplan der Regierungsrat basiert auf dem Entwurf von Buchner Bründler Architekten aus Basel, der als Siegerprojekt aus einem Ideenwettbewerb hervorging. «Mit dem Neubau wird rund 75 Prozent der maximal zulässigen Überbauungsdichte erreicht werden», heisst es in der Mitteilung.

Die Siedlung Horburg hatte das Chemieunternehmen Ciba 1947/48 für seine Angestellten erbaut. Sie enthält 160 Wohnungen, eine Werkstatt, eine Kindertagesstätte und einen Kindergarten.

Das Gelände gehört einer Anlagestiftung der Bank Crédit Suisse. Die Gebäude wird eine private Bauherrin bauen. Gerechnet wird mit Investitionen von 70 bis 75 Millionen Franken.

Der Bebauungsplan benötigt noch die Zustimmung des Grossen Rats.