Die Basler Regierung will für Anbieter von Miet-E-Fahrzeugen wie E-Trottis vorerst keine Konzession einführen. Sie beantragt deshalb dem Grossen Rat, ihr eine Motion mit dieser Forderung als weniger verbindlichen Anzug zu überweisen.
Sie wolle den freien Markt ganz bewusst nicht vorschnell einschränken, hält die Regierung in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Eine Regulierung will die Exekutive erst vornehmen, wenn die konkreten Erfahrungen und Auswirkungen mit den verschiedenen Angeboten erfasst und ausgewertet sind.
Mit einer Regulierung des E-Sharing-Markts ist nach Auskunft des Bau- und Verkehrsdepartements (BVD) frühestens in zwei bis drei Jahren zu rechnen. Aktuell bestehe eigentlich kein Handlungsbedarf, mit dem Verleih von E-Trottinetten klappe es ganz gut, sagte Martin Dolleschel, der beim BVD für die Mobilitätsstrategie zuständig ist.
Höchstens 200 Fahrzeuge pro Anbieter
Reguliert ist dieser Markt im Kanton Basel-Stadt schon heute insofern, als Verleiher höchstens 200 Fahrzeuge anbieten dürfen. Derzeit sind auf dem Platz Basel vier Anbieter tätig.
Im BVD schliesst man nicht aus, dass es im Lauf der Zeit ohne Zutun der Behörden zu einer Marktbereinigung bei den E-Trottis kommt. Sollte sich aber eine weitergehende Regulierung aufdrängen, sollen nur Angebote zugelassen werden, die zu einer Verbesserung des Gesamtverkehrssystem beitragen, heisst es in der Mitteilung.
Mit der aktuellen Beschränkung auf 200 Fahrzeuge pro Verleiher zeigt sich die Regierung zufrieden. Damit werde eine «möglichst sichere und stadtbildverträgliche Nutzung der Leihfahrzeuge ermöglicht», hält die Exekutive fest.
Der E-Trotti-Boom beschäftigt in Basel nicht nur die Politik, sondern bald auch die Fasnacht. «Heb di fescht» lautet deren Motto dieses Jahr, und die Plakette zeigt fünf Fasnachtsfiguren, die auf einem E-Trottinett durch die Stadt flitzen.
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