Regierung BS Basler Regierung will den Verkehrsknoten Aeschenplatz entwirren

dosp, sda

2.3.2021 - 15:20

Blick auf den komplexen Verkehrsknoten Aeschenplatz in Basel.
Blick auf den komplexen Verkehrsknoten Aeschenplatz in Basel.
Keystone

Die Basler Regierung will den hochkomplexen Verkehrsknoten Aeschenplatz entwirren. Angedacht ist ein Grosskreisel für den Individualverkehr und eine Bündelung der zahlreichen Tramhaltestellen, die heute zum Teil weit auseinanderliegen.

Keystone-SDA, dosp, sda

Der riesige Aeschenplatz beschäftigt Stadt- und Verkehrsplaner schon seit Jahrzehnten. Nachdem viele Ideen, den komplexen Verkehrsknoten zu entwirren und zu besänftigen, gescheitert sind, nimmt die Basler Regierung nun einen neuen Anlauf, wie sie am Dienstag mitteilte. Sie kommt damit einem Auftrag des Grossen Rates nach.

Konkret beantragt die Regierung Mittel in der Höhe von 1,4 Millionen Franken für die Ausarbeitung eines Vorprojekts. Diesem vorangegangen ist eine Gesamtbetrachtung der Situation. Das federführende Amt für Mobilität habe Vertreterinnen und Vertreter aus dem Quartier der Politik und verschiedener Verbände in Gesamtbetrachtung mit einbezogen, heisst es weiter. Diese soll nun als Grundlage für ein Vorprojekt dienen.

Grosskreisel für den Individualverkehr

Angedacht ist laut Communiqué ein Grosskreisel, der sich von der St. Jakobs-Strasse bis zum Brunngässlein erstrecken und alle Hauptverkehrsachsen für den Individualverkehr miteinander verbinden soll. Die heute verstreuten Tramhaltestellen sollen auf dem Platz gebündelt werden, was das Umsteigen zwischen den vielen sich hier verzweigenden Linien vereinfachen werde.

Neu soll die Tramlinie 15 über eine östliche Schlaufe über die St. Alban-Anlage und die Gartenstrasse in die St. Jakobs-Strasse geführt werden. Das würde den Aeschenplatz von der heute problematischen Tram-Querung von Norden nach Süden entlasten, hätte aber leicht längere Fahrzeiten von der Innenstadt aufs Bruderholz und umgekehrt zur Folge.

Im Fokus der Neugestaltung stehen laut Communiqué die Verkehrssicherheit sowie die Attraktivität als ÖV-Umsteigeknoten und als Tor zur Innenstadt. Gleichzeitig soll der Aeschenplatz auch für Fussgängerinnen und Fussgänger attraktiver werden. Laut Regierung wäre eine verkehrsfreie Aufenthaltsfläche mit einem repräsentativen Brunnen oder einem Baumdach denkbar.