In den Kliniken des Universitätsspitals Basel mehren sich Fälle von nicht Covid-19-Patienten, die sich zu spät in Behandlung begeben. Dies könne im schlimmsten Fall lebensgefährliche Folgen haben, mahnt das Spital in einer Mitteilung vom Dienstag.
Es gebe keinen Grund, mit Symptomen einer schweren Erkrankung oder bei notwendigen Behandlungen das Spital zu meiden, heisst es in der Mitteilung. Patienten mit Symptomen einer Coronavirus-Infektion seien strikt isoliert und auch alle anderen im Spital liegenden Patienten würden auf das Virus getestet. Auch die Mitarbeitenden seien wegen den rigorosen Hygienemassnahmen nur in sehr geringen Umfang betroffen.
Dennoch stelle das Universitätsspital sowohl im Notfallzentrum als auch in den Polikliniken fest, dass Menschen spät «oder gar zu spät» medizinische Hilfe in Anspruch nehmen würden, schreibt das Spital weiter – sei es aus Angst, sich anzustecken oder aus falscher Rücksicht auf das Personal. Mit dieser Zurückhaltung sei weder den Erkrankten noch dem Gesundheitspersonal gedient.
In der Medienmitteilung wendet sich das Spital explizit an Menschen mit Symptomen eines Herzinfarkts oder eines Hirnschlags. Wer zum Beispiel beengende oder brennende Schmerzen in der Brust und Atemnot oder plötzliche Lähmungserscheinungen sowie Störungen des Seh-, Sprech- und Hörvermögens oder eine massive allgemeine Schwäche erleide, solle auf direktem Weg ins Notfallzentrum kommen, schreibt das Spital.
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