Gesundheitsversorgung Beide Basel planen gemeinsame Psychiatrie-Spitalliste auf 2024

dosp, sda

4.10.2022 - 11:46

Neubau der Klinik für Kinder und Jugendliche auf dem Campus der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel.
Neubau der Klinik für Kinder und Jugendliche auf dem Campus der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel.
Keystone

Die Kantone Basel-Stadt und Baselland wollen auf den 1. Januar 2024 eine gleichlautetende Spitalliste im Bereich der Psychiatrie in Kraft setzen. Im Vorfeld haben sie eine Vernehmlassung zu einem Versorgungsplanungsbericht mit Bedarfsprognosen gestartet.

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Die Versorgungsplanung im Bereich Psychiatrie dient als Grundlage für ein Bewerbungsverfahren um Leistungsaufträge in der gemeinsamen Gesundheitsregion Basel, wie die Gesundheitsdirektionen beider Basel am Dienstag mitteilten.

Ab Dezember 2022 bewerben könnten sich psychiatrische Kliniken aus der ganzen Schweiz, sofern sie die Anforderungen erfüllten. Dazu gehörten unter anderem die Beteiligung an medizinischen Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie der Verzicht auf mengen- und umsatzabhängige Bonuszahlungen.

Gegenwärtig würden 17 Spitäler in der Region psychiatrische Fälle behandeln, heisst es im Bericht. Sieben Spitäler seien auf der Spitalliste Psychiatrie aufgeführt. Dabei würden die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel-Stadt und Psychiatrie Baselland die meisten Fälle behandeln.

2020 wurden in der Gesundheitsregion 8257 stationäre Fälle registriert. Dazu kamen 59'548 intermediäre Behandlungstage, womit ein Bereich zwischen dem stationären und ambulanten Angebot gemeint ist. Schliesslich wurden 254'684 stationäre Pflegetage verzeichnet.

Der Versorgungsplanungsbericht geht in erster Linie von einem Bedarfswachstum im intermediären Bereich aus – unter anderem auch mit dem Ziel, die stationären Fälle zu verringern.