Kriminalität Betrügerinnen schädigen Seniorin in Basel um 30'000 Franken

chhi, sda

18.2.2022 - 13:51

Das manipulierte Display des Telefons zeigt eine offizielle Amtsstelle an, doch dahinter stecken Betrüger. (Symbolbild)
Das manipulierte Display des Telefons zeigt eine offizielle Amtsstelle an, doch dahinter stecken Betrüger. (Symbolbild)
Keystone

Eine Betrügerin gaukelte einer 81-jährigen Frau aus dem Kanton Basel-Stadt vor, sie sei die Schwägerin und in einen Verkehrsunfall mit einem Toten verwickelt. Die Betrügerin gab an, sie müsse deshalb eine Kaution von 30'000 Franken zahlen und erreichte, dass die alte Frau ihr Geld und Wertsachen aushändigte.

Keystone-SDA, chhi, sda

Eine zweite Betrügerin gab sich bei dieser Betrugsmasche gegenüber der alten Frau als «Oberkommissarin» aus, wie die Basler Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung am Freitag schrieb. Dieser Fall habe sich vor wenigen Tagen ereignet, und es gebe weitere ähnlichen Fälle.

Die Staatsanwaltschaft warnt deshalb, Betrüger gingen derzeit nach zwei Maschen vor: Entweder geben sie sich als Verwandte aus, die in einen tödlichen Unfall verwickelt seien, oder sie gaukeln den Opfern vor, sie seien «Sicherheitsverantwortliche» einer Bank, bei der sie missbräuchliche Abbuchungen festgestellt hätten.

Telefon-Display gaukelt Amtsstelle vor

«Die Täter geben sich als Polizist oder als Kriminalbeamtin aus», schreibt die Staatsanwaltschaft. Sie sprechen Hoch- oder Schweizerdeutsch. Das manipulierte Display des Telefons würde zudem eine offizielle Amtsstelle anzeigen, doch dahinter würden Betrüger stecken.

Die Betrüger fordern ihre Opfer auf, Geld und Wertsachen an bestimmte Polizisten auszuhändigen, die ebenfalls zur Betrügerbande gehören. Oder sie fordern die Opfer auf, Bargeld, Schmuck oder Wertsachen an einem sicheren Ort aufzubewahren.

Die Staatsanwaltschaft macht darauf aufmerksam, dass die Polizei nie Geld oder Wertsachen verlange.