Coronavirus Corona-Pandemie kostet den Kanton Basel-Stadt 417 Millionen Franken

scmi, sda

7.6.2024 - 13:42

Der Kanton Basel-Stadt unterstützte die Spitäler und Pflegeheime während der Covid-Pandemie mit fast 160 Millionen Franken. (Archivbild)
Der Kanton Basel-Stadt unterstützte die Spitäler und Pflegeheime während der Covid-Pandemie mit fast 160 Millionen Franken. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Basel-Stadt hat in den Jahren 2020 bis 2023 rund 417 Millionen Franken für Pandemiemassnahmen aufgewendet. Mit 159 Millionen gab er den grössten Teil davon für die Unterstützung von Spitälern und Pflegeheimen aus. Dies geht aus dem am Freitag veröffentlichten Bericht der Finanzkommission des Grossen Rates hervor.

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Die Unterstützung der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) kostete den Kanton 43 Millionen Franken, die Impf- und Testinfrastruktur 34 Millionen. Weitere grössere Ausgabeposten waren die Unterstützung von Hotellerie, Tourismus und Gastronomie (33 Millionen) , finanzielle Hilfeleistungen an die Kultur (30 Millionen), Unterstützung bei den Geschäftsmieten (12 Millionen) und der Einkauf von Schutzmaterial (11 Millionen).

Diese Angaben finden sich in der Gesamtschlussabrechnung, welche die Regierung auf Verlangen der Finanzkommission vorlegte. Im Rechnungsjahr 2023 wurden letztmals Mittel im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eingestellt.

Bund zahlte 677 Millionen Franken für Kurzarbeit

Das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) zahlte im Rahmen der Härtefallprogramme von November 2020 bis im Sommer 2022 insgesamt 208 Millionen Franken einmalige Unterstützungsgelder aus. Davon zahlte jedoch der Bund den Löwenanteil von 182 Millionen Franken, während der Kanton knapp 26 Millionen Franken trug, wie die Finanzkommission festhält.

Vom März 2020 bis im September 2022 wurden in Basel-Stadt 677,2 Millionen Franken Kurzarbeitsentschädigungen ausbezahlt – wobei dies ausschliesslich über den Bund finanziert wurde. Davon waren monatlich durchschnittlich 13'281 unselbständig Erwerbende betroffen, wie es weiter im Bericht heisst.