Fahrplan 2021 Dank Eppenbergtunnel: Mehr schnelle Züge Zofingen–Olten–Aarau

SDA

8.6.2020 - 10:31

Der Eppenbergtunnel geht bald in Betrieb – und der Engpass auf der SBB-Linie Aarau–Olten gehört der Vergangenheit an. Der Ausbau ermöglicht einen Halbstundentakt zwischen Sursee LU und Turgi AG. (Archivbild)
Der Eppenbergtunnel geht bald in Betrieb – und der Engpass auf der SBB-Linie Aarau–Olten gehört der Vergangenheit an. Der Ausbau ermöglicht einen Halbstundentakt zwischen Sursee LU und Turgi AG. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Der Fahrplan 2021 bringt den Aargauer Benutzerinnen und Benutzer des öffentlichen Verkehrs einige Verbesserungen: Die S-Bahn S29 verkehrt zwischen Turgi–Aarau–Olten–Zofingen im Halbstundentakt. Und ein neuer RegioExpress Olten–Arth-Goldau bringt kürzere Reisezeiten in den Süden.

Die schnelle und direkte Vernetzung des Raums Zofingen–Olten–Aarau ist eine Folge der Inbetriebnahme des 3,1 Kilometer langen Eppenbergtunnels, des Herzstücks des Vierspurausbaus auf der SBB-Linie Aarau–Olten.

Die S29 fährt von Sursee LU bis nach Turgi. Zwischen Olten und Aarau verkehrt diese S-Bahn ohne Zwischenhalt. Dies ermöglicht Reisezeiten zwischen Zofingen und Aarau von unter 20 Minuten.

Mit dem Abschluss der Arbeiten an den NEAT-Baustellen Zugersee und Ceneri-Basisitunnel soll der Raum Aarau / Lenzburg / Freiamt von neuen, attraktiven Direktverbindungen Richtung Süden profitieren können.

Als Versuchsbetrieb verkehren vorerst am Samstag- und Sonntagmorgen je zwei RegioExpress-Züge ab Aarau (via Lenzburg–Wohlen–Muri–Rotkreuz) nach Arth-Goldau mit Anschlüssen an die Schnellzüge Richtung Tessin und am Abend wieder zurück, wie aus dem am Montag vom Kanton Aargau veröffentlichten Entwurf des Fahrplans 2021 weiter hervorgeht.

Ein Lichtblick ist die partielle Verlängerung des ICN5 von Aarau wieder über Zürich hinaus zum Flughafen und weiter nach Winterthur–St. Gallen. In einem ersten Schritt werden acht Züge ab Aarau Richtung St. Gallen verlängert, in der Gegenrichtung sind es neun Züge.

Die Coronakrise und die damit entstandenen Verzögerungen bei diversen Baustellen und bei der Rollmaterialauslieferung würden vermutlich Auswirkungen auf die rechtzeitige Inbetriebnahme des neuen Fahrplans haben, hält des kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) fest. Ob alle Angebotsänderungen termingerecht auf den 13. Dezember 2020 umgesetzt werden könnten, werde sich im Sommer abzeichnen.

Das Bundesamt für Verkehr führt vom 10. Juni bis 28. Juni die Vernehmlassung zum Entwurf des Fahrplans durch. Diese findet ausschliesslich über das Internet statt und bietet interessierten Kreisen die Möglichkeit, sich zu den Änderungen zu äussern. Die Eingaben gelangen direkt an die betreffenden kantonalen Stellen. Im Kanton Aargau ist dies die Abteilung Verkehr des BVU.

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