Blick in die Ausstellung zum 200. Geburtstag des Museums.
Vögel gesammelt und erforscht.
Das Naturhistorische Museum Basel feiert seinen 200. Geburtstag - Gallery
Blick in die Ausstellung zum 200. Geburtstag des Museums.
Vögel gesammelt und erforscht.
Mit einer kleinen Sonderausstellung und einem Festwochenende begeht das Naturhistorische Museum Basel seinen 200. Geburtstag. Vorgestellt werden neben ausgewählten Objekten der verschiedenen Sammlungen Persönlichkeiten und Ereignisse, welche die Geschichte des Museums geprägt haben.
Im Eingangsbereich des altehrwürdigen Museumsbaus an der Augustinergasse werden die Besucherinnen und Besucher von einem Gorilla empfangen. Natürlich nur in Form eines Präparats, das mit seinem Alter von exakt hundert Jahren für die Museumsgeschichte so wertvoll ist, dass es hinter Glas gezeigt wird.
Das Präparat wurde wie viele weitere als Referenzobjekt für die verschiedenen Sammlungen des Museums aus dem reichhaltig bestückten Lager geholt, in dem gut 11 Millionen präparierte Tiere, Mineralien, Fossilien und dergleichen mehr schlummern. So unter anderem an Stängelchen aufgespiesste bunt gefiederte Vögelchen, ein Schnabeltierskelett mit Jahrgang 1869 oder mehr oder weniger prachtvolle Insekten.
Hort der Wissenschaft und des didaktischen Vergnügens
Das Historische Museum war vor 200 Jahren bereits das, als das es sich heute noch versteht: ein Hort der Naturwissenschaften und des didaktischen Vergnügens. Unter den vorgestellten Persönlichkeiten, welche die Sammlungen des Museums mit aufgebaut haben, finden sich viele bedeutende Wissenschaftler (und wenige Wissenschaftlerinnen), die nicht nur gesammelt, sondern auch intensiv geforscht haben.
Dazu gehören die drei Herren Peter Merian, Daniel Huber und Christoph Bernoulli, die im von Team Stratenwerth gestalteten geschichtlichen Rückblick als Gründerväter des Museums aufgeführt werden. 1821 wurde das Museum als eines der ersten in Basel im Falkensteinerhof am Münsterplatz eingerichtet.
Am anderen Ende des Platzes, im Haus zur Mücke, befand sich damals bereits seit 150 Jahren die Bibliothek und die berühmte Kunstsammlung des Amerbach-Kabinetts. Die 1661 von der Stadt Basel angekaufte öffentliche Ursammlung bildete übrigens auch den Grundstock der naturwissenschaftlichen Sammlung.
1849 wurde dann das Basler Universalmuseum an der Augustinergasse eröffnet, in dem sich heute nur noch die naturhistorischen Sammlungen befinden. Und auch das nicht mehr für lange Zeit. 2027 oder 2028 wird das Museum seine Tore am neuen Standort beim Bahnhof St. Johann öffnen.
Die Sonderausstellung zur Geschichte des Museums wird am Freitag eröffnet und bis 1. Mai 2022 zu sehen sein. Am kommenden Wochenende wird das Museum seinen Geburtstag mit einer grossen Feier begehen.