Die Solothurner Regierung ist vom Kantonsparlament am Dienstag beauftragt worden, sich mit allen Mitteln für den langfristigen Erhalt der optimalen Zugsanschlüsse in Grenchen, Solothurn, Oensingen und Olten einzusetzen. Der interfraktionelle, für dringlich erklärte Antrag wurde, allerdings in einer abgeänderten Form, mit 93 zu 0 Stimmen überwiesen.
Ursprünglich war der künftige Ausfall des Intercity-Haltes in Oensingen Thema des parlamentarischen Antrages gewesen. Kritisiert wurde darin, dass rund 80'000 Personen in den Regionen Gäu, Thal, Bipperamt, Oberaargau sowie viele Arbeitsplätze von der direkten Verbindung mit Zürich abgekoppelt würden.
Die Regierung wollte den Antrag aber nicht entgegennehmen. Ihrer Meinung nach erfüllt die Botschaft des Bundesrates zum Angebotsschritt 2035 die Forderungen des Kantons Solothurn gerade im Raum Oensingen-Gäu sehr gut.
Im Laufe der politischen Diskussionen zeigt sich dann tatsächlich, dass die Situation künftig im allgemeinen viel besser wird als vorher. Deshalb schlug die Umweltkommission vor, dass sich die Regierung künftig für den langfristigen Erhalt der optimalen Anschlüsse in Grenchen, Solothurn, Oensingen und Olten einsetzen soll, statt nur auf dem einen IC-Halt zu beharren.
Der Ausbauschritt 2035 bringe gerade für den Kanton Solothurn sehr viele Vorteile mit sich, hiess es am Dienstag bei der Behandlung des Antrages im Solothurner Kantonsrat von links bis rechts. Die elf Minuten mehr, die Pendler von Oensingen bis Zürich brauchen, müssten angesichts der anderen Verbesserungen hingenommen werden.
Infrastrukturell stimmte das künftige Angebot, aber in Sachen Fahrplan könne die Sache noch verbessert werden, sagte Landammann Roland Fürst (CVP). Daran werde die Regierung arbeiten.
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