Muttenz BL
Das bei einer heftigen Kollision mit einem Lastwagen in Muttenz schwer beschädigte und entgleiste Tram ist über Nacht wieder auf die Schienen gestellt worden. Nach dem Abtransport waren am Donnerstag noch Gleise und Leitungen fertig zu reparieren.
Beim Unfall vom Mittwochnachmittag auf der Rennbahnkreuzung waren 37 Personen verletzt worden; 16 wurden mit bis zu mittelschweren Verletzungen hospitalisiert. Unter den Verletzten war der Tramführer; auch er verbrachte gemäss den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) die Nacht im Spital.
Die Wucht des Aufpralls des Sattelschleppers hatte die Tramfront aus dem Schienen gehoben. Da sich der 14er in voller Fahrt über die Kreuzung befand, wurde in der Folge ein Fahrleitungsmast rasiert. Entsprechend aufwändig waren dann Bergung und Reparatur. Die Schadenhöhe ist laut einem BVB-Sprecher wohl sehr hoch, aber noch nicht beziffert.
Nachdem zunächst unklar gewesen war, ob das demolierte Tram zerlegt und auf der Strasse abtransportiert werden muss, haben es die Spezialisten in der Nacht für den Schienenweg transportfähig machen und auf die Gleise stellen können. Ein Lastwagen half dann, das Fahrzeug ein paar Meter weg von der Kreuzung zu schieben.
Nun soll der demolierte Tramzug am Donnerstag bis zum Stadion St. Jakob auf ein Servicegleis bugsiert werden, wie der Sprecher weiter sagte. In der betriebsfreien Zeit über Nacht werde er danach ins Servicezentrum am Basler Wiesenplatz befördert. Bei der Reparatur werde die Herstellerin Bombardier beigezogen.
Seit Mittwochnachmittag wird der lange Streckenabschnitt zwischen St. Jakob und Pratteln BL mit Tramersatzbussen bedient. Die BVB hoffen gemäss einem Sprecher am Donnerstagmittag, dass die Strecke noch am selben Tag wieder instand gestellt werden kann.
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