Die umstrittenen Holzterrassen am Kleinbasler Rheinufer können realisiert werden. Einsprachen gegen das Projekt wurden zurückgezogen.
Der Rückzug erfolgte im Rahmen einer Einigungsverhandlung, wie der Heimatschutz Basel und der WWF Basel am Montag mitteilten. Auch die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz habe ihre Einsprache gegen das Projekt am Oberen Rheinweg zurückgezogen.
Die Organisationen begründeten den Rückzug mit dem Verzicht auf die Holzplattform auf dem Rhein. Damit falle der Hauptkritikpunkt weg, heisst es in der Mitteilung. Die 43 Meter lange Holzplattform wäre direkt auf dem Wasser zu liegen gekommen.
Nicht verhindern wollen die drei Organisationen dagegen die drei hölzernen Terrassenstufen mit rund 150 Sitzplätzen. Diese sollen nach drei Jahren wieder entfernt werden.
Für das temporäre Projekt hatte der Grosse Rat im Januar einen Kredit von 387'000 Franken bewilligt – dies mit 64 zu 18 Stimmen bei 9 Enthaltungen. Realisiert werden soll es Ende Juni, dies nun eben ohne die Plattform im Rhein.
Wenn die Rheinterrassen nach drei Jahren wieder abgebaut werden, steht eine umfassende Sanierung des Rheinbords an. Diese steht schon seit längerer Zeit auf der Traktandenliste, wurde 2014 aber aus finanziellen Gründen sistiert.
Die temporäre Anlage versteht sich als «Akzent» des Basler Regierungsrats im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Basel 2020. Sie ist Teil des IBA-Schwerpunkts «Rheinliebe», der grenzüberschreitend mehrere Projekte «zur besseren Erlebbarkeit des Rheins» zusammenfasst.
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