Nordschweiz Etwas weniger Sozialhilfebezüger im Kanton Solothurn

roch, sda

4.12.2023 - 11:13

Die Zahl der Sozialhilfebezüger hat im Kanton Solothurn im Jahr 2022 leicht abgenommen. (Symbolbild)
Die Zahl der Sozialhilfebezüger hat im Kanton Solothurn im Jahr 2022 leicht abgenommen. (Symbolbild)
Keystone

Im Jahr 2022 haben im Kanton Solothurn 8959 Personen Sozialhilfe bezogen. Damit sank die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 57 Personen, wie die Solothurner Staatskanzlei am Montag unter Berufung auf die jährliche Sozialhilfestatistik des Bundes mitteilte.

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Die Sozialhilfequote bleibe damit unverändert bei 3,2 Prozent. Würden nur Ausländerinnen und Ausländer betrachtet, sei die Sozialhilfequote im Jahr 2022 leicht gesunken. Positiv entwickelt hätten sich der Fallzahlen insbesondere bei den Flüchtlingen und Asylsuchenden, wie die Staatskanzlei schreibt.

Die Abnahme dieser Quote weise darauf hin, dass die Integrationsmassnahmen des Kantons und der Einwohnergemeinden Wirkung zeigten.

Sozialhilfe trotz bezahlter Erwerbsarbeit

Knapp ein Drittel der Sozialhilfebeziehenden gingen einer bezahlten Erwerbsarbeit nach, sei aber trotzdem auf Sozialhilfe angewiesen. Der Lohn reiche nicht für eine finanzielle Selbständigkeit aus. Erfreulicherweise sei im Jahr 2022 der Anteil der Sozialhilfebeziehenden leicht gestiegen, die dank einer Erwerbsarbeit oder eines erhöhten Erwerbseinkommens von der Sozialhilfe abgelöst werden konnten, schreibt die Staatskanzlei.

Zunahme langfristig Betroffener

Das Reporting für das Jahr 2022 zeige, dass die Sozialhilfequote im Kanton Solothurn seit dem Jahr 2018 kontinuierlich abgenommen hat. Zudem falle auf, dass die Sozialhilfekosten im Jahr 2022 gesunken sind und die finanzielle Belastung für die öffentliche Hand dadurch tiefer war.

Die Zahl der Personen, die langfristig auf Sozialhilfe angewiesen sind, habe in den letzten zehn Jahren allerdings stetig zugenommen, schreibt die Staatskanzlei. Die Integration in den Arbeitsmarkt gelinge vor allem Personen, die noch nicht lange durch die Sozialhilfe unterstützt werden. Dazu zählten insbesondere junge Erwachsene und gut qualifizierte Personen.