FachhochschuleFHNW meldet Jahresverlust von 1,3 Millionen Franken
roch, sda
25.4.2023 - 12:18
Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat für das vergangene Jahr ein Minus von 1,281 Millionen Franken ausgewiesen. Laut Jahresbericht waren 13'329 Studierende immatrikuliert, etwas weniger als im Vorjahr. Die FHNW verzeichnete 3154 Studienabschlüsse.
roch, sda
25.04.2023, 12:18
SDA
Die Fachhochschule mit Standorten in den Kantonen Aargau, Solothurn und in den beiden Basel sei eine der gefragtesten Fachhochschulen, teilte die FHNW am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr schlossen 2396 Studierende mit einem Bachelor ab, 758 erhielten einen Master-Abschluss. Mit insgesamt 3154 wurde die Zahl von 3142 aus dem Vorjahr leicht übertroffen.
Nach einem Gewinn von 8,6 Millionen im Vorjahr wies die FHNW für 2022 bei einem Umsatz von rund 500 Millionen Franken einen Verlust von 1,281 Millionen Franken aus, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist. 63 Millionen wurden an Drittmitteln generiert und für 1297 Forschungsprojekte mit Praxispartnern eingesetzt.
Honorare der Leitung
Im Jahresbericht festgehalten sind ausserdem die Gehälter und Honorare der FHNW-Leitung. Die zehn Mitglieder des Fachhochschulrats erhielten insgesamt 319'000 Franken. Inklusive Sozialleistungen gingen davon 101'000 Franken an die Präsidentin Ursula Renold. Die Bezüge des Direktionspräsidiums betrugen zusammen 1,131 Millionen Franken.
Zukunftsgerichtete Studiengänge
Im Jahr 2022 entwickelte die FHNW zusätzliche Studiengänge neu. So wurde auf das Studienjahr 2022/23 der neue Bachelorstudiengang Wirtschaftspsychologie eingeführt. Im Studienjahr 2023/2024 starten der Bachelorstudiengang Business Artificial Intelligence sowie der gemeinsam mit der Universität Basel entwickelte Masterstudiengang Biomedical Engineering.
Künstliche Intelligenz «kritisch reflektieren»
Die FHNW sei daran, digitale Lehr- und Lernformen umzusetzen. Die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz, wie beispielsweise ChatGPT, seien «insbesondere in der Lehre» eine Herausforderung, böten aber auch Chancen, teilte die FHNW mit.
Bei einer praxis- und arbeitsweltbezogenen Ausbildung, wie sie die FHNW vermittle, müsse der Einsatz von frei nutzbaren Textgeneratoren wie ChatGPT «ermöglicht und vor allem kritisch reflektiert werden».
Laut Jahresbericht machten die Studierenden aus dem Kanton Aargau mit 25 Prozent den grössten Anteil aus. 19 Prozent kamen aus dem Kanton Basel-Landschaft, 12 Prozent aus Basel-Stadt, 10 Prozent aus Solothurn. 25 der Studierenden stammten aus anderen Kantonen, 9 Prozent aus dem Ausland.
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