Energie Geothermie-Sondierungen in der Region Basel geplant

dosp, sda

17.1.2022 - 17:29

Vor dem Bohren nach geothermischen Vorkommen (Symbolbild) wird erst einmal sondiert.
Vor dem Bohren nach geothermischen Vorkommen (Symbolbild) wird erst einmal sondiert.
Keystone

Ab 19. Januar wird der Untergrund rund um die Stadt Basel nach Heisswasservorkommen abgesucht, die für eine klimafreundliche Wärmeversorgung nutzbar gemacht werden könnten. Dafür werden Schallwellen in den Boden geleitet, die für Anwohnerinnen und Anwohner spürbar sein werden.

Keystone-SDA, dosp, sda

Verantwortlich für die Sondierungen der Schichten in einer Tiefe von einem bis zwei Kilometer unter dem Boden sind der Wärmeverbund Riehen AG und die Industriellen Werke Basel (IWB), wie die beiden Organisatoren am Montag mitteilten. Untersucht werden soll der Untergrund unter Riehen und Bettingen, unter Teilen der Stadt Basel sowie in umliegenden Gemeinden auf Baselbieter und Deutschem Gebiet wie Birsfelden, Münchenstein, Muttenz oder Grenzach-Wyhlen.

Um die Messungen durchführen zu können, werden sogenannte Geophone ausgelegt. Ab 2. Februar werden dann Messfahrzeuge unterwegs sein, die auf ihren Fahrten leichte Vibrationen auslösen. Damit würden Schallwellen in den Untergrund geleitet, um schliesslich deren Reflexionen aufzuzeichnen.

Die Vibrationen werden gemäss Communiqué von den Anwohnenden spürbar sein. Sie seien vergleichbar mit Vibrationen, die von einem vorbeifahrenden Tramzug ausgelöst werden können, heisst es. Die Strassenzüge würden während der Messkampagne jeweils nur einmal durchfahren.