Die Fusion von acht Aargauer Gemeinden am Rhein steht vor der letzten Hürde: Der Grosse Rat soll den Zusammenschluss und den entsprechenden Vertrag genehmigen, wie der Regierungsrat in seiner Botschaft beantragt.
Die Gemeinden erhalten eine Zusammenschlusspauschale von 3,2 Millionen Franken. Die Zusammenschlussbeiträge belaufen sich auf rund 8 Millionen Franken, wie aus der am Freitag veröffentlichten Botschaft hervorgeht. Die Zustimmung des Grossen Rates zur Fusion per 1. Januar 2022 ist eine Formsache.
Zur neuen Gemeinde an der Rheingrenze zu Deutschland gehören folgende Orte: Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Kaiserstuhl, Rekingen, Rietheim, Rümikon und Wislikofen.
Die neue Gemeinde Zurzach wird rund 2619 Hektaren gross sein und damit die derzeit flächenmässig grösste Gemeinde Mettauertal (2159 Hektaren) überrunden.
Seit 2015 hatten sich elf Gemeinden der Region «Rheintal+» mit der gemeinsamen Gestaltung ihrer Zukunft beschäftigt. Zehn Gemeinden nahmen eine vertiefte Prüfung einer Fusion vor.
An einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung lehnte Fisibach den Zusammenschluss ab. An der Urnenabstimmung im September verwarf Mellikon den Zusammenschluss.
Der Fusionsvertrag der acht Gemeinden regelt die wichtigsten Bedingungen für den Zusammenschluss. Gleichzeitig mit den Einwohnergemeinden werden auch die Ortsbürgergemeinden fusioniert. Im Fusionsvertrag für die vereinigte Gemeinde werden auch das neue Wappen und das neue Siegel definiert.
Die bisherigen Ortschaften bleiben bestehen. Somit gibt es keine Änderungen der Ortschaftsnamen und Postleitzahlen. Die Vertragsgemeinden behalten auch ihre bisherigen Strassennamen bei.
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