SubventionenGrossratskommission stützt Subventionserhöhung an das Theater Basel
SDA
31.5.2019 - 14:22
Die Subventionen an das Theater Basel sollen um 300'000 Franken jährlich erhöht werden. Die Bildungs- und Kulturkommission (BKK) des Grossen Rats stützt den entsprechenden Entscheid der Regierung, wie aus ihrem am Freitag veröffentlichten Bericht hervorgeht.
Die zusätzlichen Gelder gehen nicht an den künstlerischen Betrieb, sondern sind für die Deckung zusätzlicher Ernergiekosten gedacht, heisst es im Bericht der BKK. Die Regierung hatte die Subventionen 2015 um diesen Betrag gekürzt in der Meinung, das Theater könne seine Energiekosten durch die umfassende Sanierung der technischen Infrastruktur senken. Das sei aber nicht eingetroffen.
Alles in allem will Basel-Stadt das grösste Dreispartenhaus des Landes für die Jahre 2019 bis 2023 mit rund 41 Millionen Franken jährlich unterstützen. 6,6 Millionen Franken davon sind für den Einkauf von Orchesterleistungen für Opern- und Ballettproduktionen gedacht.
Die Beitragserhöhung war in der Kommission nicht unumstritten. Der Beschluss erfolgte mit einem Stimmenverhältnis von 8 zu 4. Die Kommission moniert in ihrem Bericht, dass die Regierung bei den Energiekosten intransparente Rechenmodelle vorgelegt habe.
Die BRK kritisiert des weiteren, dass die Regierung in ihrem Ratschlag zum Subventionsvertrag eine ursprünglich angekündigte Reduktion der Staatsbeiträge unerwähnt lässt. Die Exekutive hatte 2016 in einer Interpellationsantwort in Aussicht gestellt, eine Erhöhung der Staatsbeiträge an das Kulturzentrum Kaserne Basel teilweise mit einer Subventionskürzung beim Theater zu kompensieren.
Gleichviel Geld für das Sinfonieorchester
Das Sinfonieorchester Basel soll für die Subventionsperiode 2019 bis 2023 rund mit 7,6 Millionen Franken jährlich unterstützt werden. Dieser Betrag entspricht den bisherigen Staatsbeiträgen.
Der Beschluss für die Orchestersubventionen fällte die BKK laut Bericht einstimmig. Die Kommission regt in ihrem Bericht aber an, dass die Regierung das Verhältnis zwischen dem grossen Orchester und den anderen Basler Orchestern überprüft – insbesondere, was die unterschiedlichen Löhne bei den Musikerinnen und Musikern angeht.
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