Lufthygiene Hitze und Saharastaub belasteten die Luft in der Region Basel

dosp, sda

24.4.2023 - 11:06

Saharastaub in der Luft liess die Feinstaubwerte ansteigen (Symbolbild).
Saharastaub in der Luft liess die Feinstaubwerte ansteigen (Symbolbild).
Keystone

Der heisse und trockene Sommer 2022 hat in der Region Basel für hohe Ozonwerte in der Luft gesorgt. Saharastaub führte zudem zu leicht höheren Feinstaubwerten, wie das Lufthygieneamt beider Basel am Montag mitteilte.

Keystone-SDA, dosp, sda

Normalerweise sind die Ozonwerte an der Peripherie verkehrsreicher Gegenden besonders hoch. Das war gemäss Mitteilung des Lufthygieneamts auch im Sommer 2022 so. An der Station wurde der Grenzwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft während 385 Stunden überschritten. Lauf Luftreinhalte-Verordnung des Bundes dürfte dieser Wert nur während einer Stunde im Jahr überschritten werden.

Neu misst das Amt die Ozonwerte auch an verkehrsreichen Orten, wie an der Basler Feldbergstrasse. Diese Orte wiesen laut Communiqué früher weniger hohe Werte auf, weil Ozon durch Stickstoffmonoxid (NO) aus Auto-Abgasen abgebaut wird. Weil die Abgasbelastung aber abnimmt, können die Ozonwerte an diesen Orten ansteigen. So wurde der Ozongrenzwert an der Feldbergstrasse im Jahr 2022 während 10 Stunden überschritten.

Leicht höhere Feinstaubbelastung

Sandstürme in der Sahara und ausbleibender Regen haben 2022 im Raum Basel zu leicht höheren Feinstaubkonzentrationen geführt. Der Grenzwert für gröberen Feinstaub von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel sei an allen Messstationen eingehalten worden. Beim feinen Feinstaub sei der Grenzwert aber durchs Band überschritten worden.

Die Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) habe sich in der Region Basel im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, heisst es weiter. Der Grenzwert von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel wurde an den verkehrsreichen Standorten wie der Feldbergstrasse oder im Hardwald an der A2 mit 37 respektive 33 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten. An verkehrsärmeren Stellen werde der Grenzwert seit längerer Zeit eingehalten.