MuseenHöhere Kosten und Verzögerungen beim Museums-Neubau in Basel
scmi, sda
30.5.2024 - 12:27
Die Basler Regierung hat zusätzliche 1,5 Millionen Franken für den Neubau des Naturhistorischen Museums und des Staatsarchivs bewilligt. Das Geld wird für zusätzliche Arbeitsflächen benötigt. Deswegen wie auch aus baulichen Gründen rechnet der Kanton mit Verzögerungen, wie er am Donnerstag mitteilte.
Keystone-SDA, scmi, sda
30.05.2024, 12:27
SDA
Mit der Schaffung von zusätzlichen Arbeitsflächen soll der gesetzliche Auftrag und die Digitalisierung der Sammlung mit 12 Millionen Objekte erfüllt werden. Dies erfordert eine Umplanung des bereits laufenden Bauprojekts im St. Johann-Quartier, was die Fertigstellung des Bürobereichs um sechs Monate verzögern wird, wie es in der Mitteilung heisst.
Zudem beeinträchtigen weitere Einflüsse den Bauablauf, so etwa Lieferschwierigkeiten aufgrund der weltweiten Materialengpässe sowie Verzögerungen bei der Vergabe der Aushubarbeiten.
Einzelne Verzögerungen konnten durch Beschleunigungsmassnahmen abgefangen werden. Die eingeplanten Zeitreserven sind aber mittlerweile aufgebraucht, wie der Kanton schreibt.
Folgen auf Kosten und Eröffnung werden im Herbst bekannt
Der für Januar 2024 geplante Innenausbau konnte in den oberen Geschossen erst im März beginnen. Die Dachabdichtungsarbeiten konnten aufgrund des nassen Wetters und des Kälteeinbruchs nicht termingerecht ausgeführt werden. In den untersten Geschossen verzögerte sich der Innenausbau, da die Gebäudehülle im Grundwasser zu wenig dicht war. Diese Arbeit muss solange auf Eis gelegt werden, bis die ausführende Firma die vollständige Dichtigkeit erreicht. Zusätzlich muss vor dem Ausbau der Schimmelbefall bekämpft werden, wie es weiter heisst.
Ob und wie diese Verzögerungen Auswirkungen auf die Kosten und die Eröffnungstermine in den Jahren 2027 beziehungsweise 2028 haben werden, wird der Kanton voraussichtlich im Herbst 2024 kommunizieren.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Regierung die Ausgaben für das neue Naturhistorische Museum aufstockt. Bereits im Jahr 2022 erhöhte sie das Globalbudget für das Museum nach dem Bezug des neuen Standorts um 1,24 Millionen Franken aufgrund eines Mehrbedarfs.
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