NordschweizKanton Aargau bereitet 195 weitere Plätze für Asylsuchende vor
roch, sda
7.3.2024 - 09:44
Der Kanton Aargau kündigt die Eröffnung von zwei weiteren Unterkünften für Asylsuchende an. In Nussbaumen AG entsteht eine unterirdische Notunterkunft für 150 Männer, in Lenzburg AG sollen 45 Personen in einem Wohnhaus unterkommen, wie das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Donnerstag mitteilte
Keystone-SDA, roch, sda
07.03.2024, 09:44
07.03.2024, 10:19
SDA
Der Kapazitätsausbau sei nötig, weil der Kanton in diesem Jahr etwa 3000 bis 3500 zugewiesene Personen erwarte. Bereits am 1. März hatte das DGS über die Eröffnung von zwei neuen Unterkünften in Wettingen und Gränichen sowie der Erweiterung der Unterkunft in Frick informiert.
In der unterirdischen Notunterkunft in der Geschützten Sanitätshilfsstelle beim Technischen Zentrum in Nussbaumen (Gemeinde Obersiggenthal) sollen bis zu 150 Männer untergebracht werden. Die Eröffnung sei am 1. Mai geplant. Der Kantonale Sozialdienst (KSD) habe zusätzlich ein Baugesuch für einen Container eingegeben, der als oberirdischer Aufenthaltsraum dienen soll.
Für die Betreuung seien Mitarbeitende der Securitas AG zuständig. Weil in der Unterkunft geeignete Kochmöglichkeiten fehlten, würden die Mahlzeiten von einem Catering-Dienst geliefert. Der Betrieb wird von einer Begleitgruppe mit Vertretern von Gemeinderat, Anwohnern, Freiwilligenorganisationen, Securitas, Polizei, Zivilschutz sowie KSD unterstützt, wie das DGS schreibt.
Vier Wohnungen und ein Studio
Die Unterkunft an der Ringstrasse Nord in Lenzburg soll ab dem 1. April bis zu 45 Personen Platz bieten, schreibt das DGS. Es handle sich um ein Haus mit vier Wohnungen sowie einem Studio im Dachgeschoss. Der KSD werde ein Betreuungsteam für die Familien beziehungsweise Frauen mit Kindern rekrutieren und die Beschulung der Kinder in den ersten sechs Monaten sicherstellen.
Vorgesehen ist, einen unbefristeten Mietvertrag für die Liegenschaft abzuschliessen, wie das DGS schreibt. Dafür sei ein Verpflichtungskredit von 1,5 Millionen Franken, inklusive Nebenkosten und Mobiliar, beim Regierungsrat beantragt worden. Allerdings sei mit einer kürzeren Nutzungsdauer und tieferen Kosten zu rechnen, weil bereits ein Bauprojekt geplant sei.
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