Im Kanton Aargau sinkt die mittlere Krankenkassenprämie für alle Versicherten 2021 im Vergleich zum laufenden Jahr um 0,1 Prozent. Damit liegt der Aargau laut dem Bund unter dem Schweizer Durchschnitt von plus 0,5 Prozent.
Für Aargauer Erwachsene ab 26 Jahren sinkt die Monatsprämie für die obligatorische Krankenversicherung inklusive Wahlfranchisen und Modelle im Schnitt um 0,1 Prozent auf 345,80 Franken. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Unterlagen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hervor. Die mittlere Prämie für diese Bevölkerungsgruppe wird um 40 Rappen günstiger.
Für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren sinkt die Prämienbelastung im Durchschnitt um 0,6 Prozent auf 241,90 Franken. Die Differenz beträgt 1,40 Franken. Für Kinder bis 18 Jahre bleibt die mittlere Prämie bei 91,40 Franken.
In diesem Jahr war die mittlere Krankenkassenprämie für alle Aargauer Versicherten ebenfalls um 0,1 Prozent gesunken. Die mittlere Prämie entspricht der durchschnittlichen Prämienbelastung pro Person.
Für Kanton Aargau «erfreulich»
Für Barbara Hürlimann, Leiterin der Abteilung Gesundheit im kantonalen Departement Gesundheit und Soziales, ist die Senkung der mittleren Prämie 2021 im Aargau «erfreulich», wie sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Der im Vergleich zur prognostizierten Kostenentwicklung zu tiefe Prämienanstieg in der Schweiz lasse vermuten, dass die Prämien 2021 zu Lasten der Reserven tief gehalten würden.
Gleichzeitig gibt Hürlimann zu bedenken, dass das Prämienwachstum nur dann dauerhaft gebremst werde, wenn auch das Kostenwachstum gedämpft werde. Dies sei die Aufgabe aller Akteure im Gesundheitswesen. Die Kantone würden ihre Verantwortung in Bezug auf die Kosten wahrnehmen.
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