Die Kantonsspital Aarau (KSA) hat 2018 ein verhalten positives Jahresergebnis erzielt. Das Plus in der Jahresrechnung beträgt 0,3 Millionen Franken. Im Vorjahr war ein Gewinn von 1,15 Millionen Franken erzielt worden.
Das Betriebsergebnis stieg um 2,1 Prozent auf 661,2 Millionen Franken, wie das KSA am Montag mitteilte. Die Marge beim Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBIDTA-Marge) beträgt 5,8 Prozent – 0,3 Prozentpunkte weniger als 2017.
Mit diesem Wert liegt das KSA im schweizweiten Branchenvergleich im Mittel. Der Kanton als Eigentümer des KSA erwartet jedoch von seinen Spitälern eine EBITDA-Marge von mindestens 10 Prozent. Die Marge ist notwendig, damit die Spitäler die Investitionen in die Modernisierung ihrer Infrastruktur aus eigener Kraft tätigen können.
Für das KSA war 2018 nach eigenen Angaben ein «anspruchsvolles Jahr in einem herausfordernden Umfeld». Tarifreduktionen im ambulanten Bereich hätten substanzielle Auswirkungen auf den Ertrag gezeigt. Optimierungen hätten diese weitgehend kompensiert.
Das KSA weist mit 34,1 Prozent einen der höchsten Ambulantisierungsgrade der Schweiz auf. Das Spital leistete 520‘779 ambulante Behandlungen. Das sind 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Stationär behandelte das Kantonsspital 28'803 Patientinnen und Patienten – 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank 2018 um rund 2 Prozent auf 5,5 Tage.
Das Kantonsspital Baden (KSB), das ebenfalls dem Kanton gehört, erzielte 2018 einen Gewinn von 17,3 Millionen Franken. Das sind 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 4,8 Prozent auf 371,3 Millionen Franken. Das KSB erfüllt mit eine EBITDA-Marage von 10,3 Prozent die Vorgaben des Kantons.
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