Gesundheitswesen Kantonsspital Baden AG meldet Rekordzahlen auf dem Notfall

ga, sda

3.1.2023 - 15:42

Im Kantonsspital Baden (KSB) bewältigten die Mitarbeitenden der Notfallstationen für Erwachsene und Kinder im vergangenen Jahr einen Rekordansturm. (Archivbild)
Im Kantonsspital Baden (KSB) bewältigten die Mitarbeitenden der Notfallstationen für Erwachsene und Kinder im vergangenen Jahr einen Rekordansturm. (Archivbild)
Keystone

Das staatseigene Kantonsspital Baden (KSB) hat 2022 auf den Notfallstationen für Erwachsene und Kinder einen Rekordansturm verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr betrug die Zunahme beim Erwachsenen-Notfall 23,9 Prozent und beim Kinder-Notfall 34 Prozent.

Keystone-SDA, ga, sda

Insgesamt 69'702 Erwachsene und 23'659 Kinder nahmen eine Notfallbehandlung in Anspruch, wie das KSB am Dienstag mitteilte. Mit 8928 Notfall-Patientinnen und -Patienten war der April der intensivste Monat des Jahres, gefolgt vom Dezember mit 8640 Patienten.

Ein Rekordaufkommen gab es gemäss KSB am 26. Dezember, als insgesamt 355 Personen an einem Tag den Notfall aufsuchten. Auch am Weihnachtstag und am 27. Dezember sowie am Berchtoldstag wurde demnach die 300-Personen-Marke übertroffen.

Grund für das hohe Patientenaufkommen über die Festtage war zum einen der Umstand, dass zahlreiche Hausarztpraxen geschlossen waren, wie das KSB schrieb. Zum anderen überlappten sich derzeit die Corona-, die RSV- sowie die Influenzawelle. Bei den Krankheitsbildern dominierten Atemwegsinfektionen sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen.

Im Zweifelfall in die Notfallstation

«Die Erwartungshaltung der Patienten nimmt zu», wird Markus Schwendiger, Leiter des KSB-Nofallzentrums, in der Medienmitteilung zitiert. Man suche den Notfall eines Spitals generell rascher auf als noch vor ein paar Jahren.

Offenbar reagierten seit Corona viele Leute empfindlicher auf Alarmsignale ihres Körpers. Im Zweifelsfall suche man den Notfall auf anstatt abzuwarten und dann zum Hausarzt zu gehen.