GesundheitsversorgungKantonsspital Baselland mit heftigem Defizit von 24,8 Millionen
yedu, sda
26.4.2024 - 11:07
Das Kantonsspital Baselland (KSBL) hat 2023 einen Verlust von 24,8 Millionen Franken erlitten. Gesamthaft nahmen die stationären Fälle im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 22'934 ab. Im Vorjahr hatte das Spital noch einen Gewinn von 2,4 Millionen Franken erwirtschaftet.
yedu, sda
26.04.2024, 11:07
SDA
Die sich stetig verschärfenden Rahmenbedingungen für die Schweizer Spitäler hätten im vergangenen Jahr 2023 auch das KSBL hart getroffen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Freitag. So habe man mit einem gewissen Anstieg der Inflation gerechnet, nicht aber mit einer solch hohen Teuerung.
«Zudem ist es uns während der Reorganisation nicht gelungen, die Mehrkosten durch Effizienzsteigerungen zu kompensieren», lässt sich Verwaltungsratspräsidentin Madeleine Stöckli in der Mitteilung zitieren. Geprägt wird das negative Ergebnis auch durch einen Sonderfaktor aus der Bildung einer Restrukturierungsrückstellung in der Höhe von 4,6 Millionen Franken.
Personalaufwand stieg
Das KSBL verzeichnete ein Jahresergebnis von minus 19,0 Millionen Franken (Vorjahr: minus 0,6 Millionen). Die Erträge nahmen um 1,2 Prozent auf 449,2 Millionen Franken ab. Als Hauptgrund wird im Geschäftsbericht der Rückgang der Fallzahlen in der Akutsomatik genannt. Der Personalaufwand nahm im vergangen Jahr um 9,4 Millionen zu, was gemäss Mitteilung vor allem auf die Lohnrunde 2023 zurückzuführen ist.
Der Verlust von 24,8 Millionen Franken habe das Eigenkapital erheblich geschmälert, heisst es. So nahm die Eigenkapitalquote aufgrund des Jahresverlustes um 5,3 Prozent auf 43,0 Prozent ab. Das KSBL zeigt sich für 2024 zurückhaltend: Die Unsicherheiten bezüglich Tarifentwicklung sowie die Auswirkungen der Teuerung würden die Aussichten für das Geschäftsjahr 2024 erneut trüben, heisst es weiter.
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