Landrat BLKoloniale Vergangenheit des Baselbiets soll aufgearbeitet werden
scmi, sda
26.1.2023 - 13:28
Historikerinnen und Historiker sollen Kolonialismus und Sklavenhandel in der Geschichte des Kantons Baselland aufarbeiten. Der Landrat hat am Donnerstag mit 44 zu 39 Stimmen bei drei Enthaltungen einem Forschungsauftrag von 100'000 Franken zugestimmt.
scmi, sda
26.01.2023, 13:28
SDA
Die Fraktionen SP und grossteils auch Grüne-EVP sprachen sich für einen entsprechenden Antrag der Regierung aus, FDP und SVP dagegen. Die Fraktion Mitte-GLP war gespalten.
Einig waren sich sämtliche Sprechende, dass das Forschungsinteresse besteht, die koloniale Vergangenheit des Kantons zu beleuchten. SVP-Fraktionssprecher Peter Riebli vertrat jedoch die Ansicht, dass es nicht die Aufgabe des Kantons sei, dies zu finanzieren.
Seine Fraktion stellte einen Änderungsantrag, die Kosten für das Projekt zu halbieren. Regierungsrätin Kathrin Schweizer hielt dagegen fest, dass der Betrag auf Erfahrungswerten basiere. Nur so könne man eine solche Aufarbeitung auch wirklich sauber machen. Das Parlament lehnte den Halbierungsantrag der SVP mit 43 zu 39 Stimmen bei 4 Enthaltungen ab.
Dunkle Seiten von General Sutter
Im geplanten Forschungsprojekt sollen gemäss Regierungsantrag «Persönlichkeiten mit engem Kantonsbezug und mit nachweislicher kolonialer Vergangenheit» aufgespürt werden. Die am kolonialen Handel beteiligten Personen und ihre Familien legten häufig ihren Gewinn in Liegenschaften und Landgütern an, wie die Regierung schreibt. Daran liesse sich der koloniale Bezug lokalgeschichtlich festmachen.
Der Antrag geht auf ein Postulat von Jan Kirchmayr (SP) zurück. Kirchmayr nannte als bekanntes Beispiel für eine historische Aufarbeitung den in Rünenberg heimatberechtigten Kaufmann Johann August Sutter, besser bekannt als General Sutter. Dieser werde noch immer als «Vorzeigepionier» glorifiziert, obschon jüngere Forschungsarbeiten dessen Rolle bei der Versklavung von Indigenen in Kalifornien thematisierten.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit