Landrat BL Landrat will keine Variante zur Rheinstrassenplanung

chhi, sda

19.5.2022 - 09:34

Eine der grössten Trinkwasserreserven für die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft befinden sich im Muttenzer Hardwald. (Archivbild)
Eine der grössten Trinkwasserreserven für die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft befinden sich im Muttenzer Hardwald. (Archivbild)
Keystone

Der Baselbieter Landrat hat fast drei Millionen Franken für die Projektierung der Umgestaltung der Rheinfelder- und Rheinstrasse in Pratteln und Muttenz bewilligt. Dabei hat er 250'000 Franken gestrichen, die für die Planung von Varianten gedacht war.

Keystone-SDA, chhi, sda

Der Entscheid des Landrats fiel am Donnerstag mit 83 zu 1 Stimmen aus und diskussionslos. Der Landrat schloss sich seiner vorberatenden Kommission an, die auf Variantenprüfungen verzichten wollte.

Die Rheinfelderstrasse und die Rheinstrasse in Muttenz und Pratteln sind kantonale Hauptverkehrstrassen. Es sollen etwas breitere Spuren gebaut werden, die normgerecht sind. Auf 48 Millionen Franken wird die Erneuerung geschätzt.

In der Projektierung soll auch der Grundwasserschutz im Hardwald verbessert werden. «Den heutigen Zustand im Hardwald dürfte es eigentlich nicht geben», steht im Bericht der zuständigen Landratskommission. Schliesslich ist das Gebiet der Filter für das Trinkwasser, das aus dem Rhein gewonnen wird. «Bei einem Unfall würde das Abwasser direkt ins Grundwasser fliessen», sagte der Kommissions-Sprecher im Landrat.

Auch der Umstand, dass Lastwagen derzeit noch im Hardwald parkieren dürfen, soll im Projekt untersucht und durch eine andere Lösung ergänzt werden. Es gebe keine Absicherung der Strasse, hiess es im Bericht.

Zudem sollen Velorouten auf dieser Hauptachse ausgebaut werden.