Grosser Rat BSLanger Forderungskatalog der Basler Klimaschutz-Kommission
dosp, sda
15.11.2021 - 10:00
Die vor zwei Jahren gebildete Spezialkommission Klimaschutz des Basler Grossen Rats wartet in ihrem Schlussbericht mit 90 Vorschlägen und Forderungen für die Klimapolitik des Kantons auf. Unter anderem fordert sie einen Ersatz aller fossil betriebener Heizungen bis 2035.
dosp, sda
15.11.2021, 10:00
15.11.2021, 11:39
SDA
Die Vorschläge und Forderung basieren auf dem Anfang 2019 publizierten Klimaschutzbericht der Basler Regierung, wie die Präsidentin der Spezialkommission, Jo Vergeat (Grün-Alternatives Bündnis) und der Vizepräsident Luca Urgese (FDP) am Montag an einer einer Medienkonferenz mitteilten.
In 37 Sitzungen habe die Kommission die darin aufgeführten Massnahmen ergänzt und konkretisiert. Das Resultat ist ein gut 130 Seiten starker Bericht mit 90 Vorschlägen und Forderungen im Hinblick auf die Einhaltung der global ausgehandelten Klimaziele.
Um ein rasches und effektives Handeln zu ermöglichen, sei auf einen möglichst grossen Konsens innerhalb Kommission geachtet worden, hiess es weiter. Einzig die SVP liess sich nicht mit ins Boot holen, der Bericht wurde entsprechend mit 11 zu 2 Stimmen nicht ganz einhellig verabschiedet.
Unter den 90 Vorschlägen finden sich 13 konkrete parlamentarische Vorstösse, die der Grosse Rat in seiner Dezember-Sitzung behandeln soll. Dazu kommen 19 weitere Forderungen, die aber keinen Parlamentsauftrag benötigten. Vergeat bezeichnete die Forderungen und Empfehlungen als «ambitioniert, aber auch realistisch».
Keine fossile Heizenergie ab 2035
Unter den Vorstössen befindet sich unter anderem die Forderung, bis 2035 alle fossil betriebenen Heizungen auf dem Kantonsgebiet zu ersetzen. Die Kommission möchte damit den im geltenden Energiegesetz bereits verankerten, aber nicht mit einer konkreten Frist versehenen Ausstieg aus der fossilen Heizenergie beschleunigen, wie Urgese sagte.
Als weiteres Beispiel erwähnte Kommissionspräsidentin Vergeat eine Pilotprojekt-Klausel für klimafreundliche Innovation. Diese solle den Kanton quasi als Sparringpartner bei der praktische Erprobung von neuen Technologien für den Klimaschutz einbinden und damit auch bürokratische Hürden beseitigen.
Die SVP, deren Kommissionsvertreter an der Medienkonferenz anwesend waren, distanzierte sich in einer Medienmitteilung vom Kommissionsbericht und von den darin aufgeführten Vorstössen. Die Resultate der Kommissionsarbeit werden als «linker Irrsinn auf Kosten von Mietern, Steuerzahlern und der Wirtschaft» gebrandmarkt.
Die im Grün-Alternativen Bündnis zusammengeschlossenen Parteien Grüne und BastA! wiederum begrüssten den Schlussbericht der Kommission. Sie bezeichneten die darin enthaltenen Forderungen und Empfehlungen aber nur als Anfang einer wirklich auf den Klimaschutz ausgerichtetem Politik.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit