Gesundheit Mehr als jedes zehnte Aargauer Schulkind hat Gewichtsprobleme

ga, sda

10.10.2022 - 09:48

Viel Bewegung und gesundes Essen gegen Übergewicht: Im Aargau kämpfen zum Zeitpunkt des Schulaustritts 21,3 Prozent der Jugendlichen mit Gewichtsproblemen. (Symbolbild)
Viel Bewegung und gesundes Essen gegen Übergewicht: Im Aargau kämpfen zum Zeitpunkt des Schulaustritts 21,3 Prozent der Jugendlichen mit Gewichtsproblemen. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Aargau ist auf der Grundstufe mehr als jedes zehnte Kind übergewichtig. Beim Schulaustritt ist jeder fünfte Jugendliche übergewichtig. Das zeigen die Daten von knapp 3000 obligatorischen Vorsorgeuntersuchungen von Schülerinnen und Schülern.

Keystone-SDA, ga, sda

Der Body-Mass-Index (BMI) liege jedoch im Schweizer Durchschnitt, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Montag mit. Beim Schuleintritt sind knapp 9 Prozent der Kinder übergewichtig und etwas mehr als 4,0 Prozent adipös, also stark übergewichtig.

Insgesamt sind beim Schuleintritt 13,2 Prozent der Kinder von Gewichtsproblemen betroffen und beim Schulaustritt 21,3 Prozent. Mädchen sind beim Schuleintritt etwas häufiger übergewichtig als Knaben. Zum Zeitpunkt des Schulaustritts ist es gerade umgekehrt.

Impfquote sinkt mit dem Alter

Wie die Auswertung der Vorsorgeuntersuchung weiter aufzeigt, verfügen beim Schuleintritt 85,3 Prozent der Kinder über vollständige Grundimpfungen. Bis zum Schulaustritt fällt dieser Wert auf 77,4 Prozent.

Bei den ergänzenden Impfungen verringert sich der Anteil an Kindern, die vollständig geimpft sind, von 80,2 Prozent (Schuleintritt) auf 60,4 Prozent (Schulaustritt). Bei den meisten Kindern und Jugendlichen fehlten jeweils nur eine bis maximal drei Impfungen, heisst es im Bericht weiter.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, bei denen mehr Impfungen fehlten oder die überhaupt nicht geimpft seien, sei gering. Die Impfquote liege im Aargau im Schweizer Durchschnitt. Es bestünden keine Unterschiede zwischen Mädchen und Knaben.

Bei Schuleintritt tragen 3,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Brille und 3,4 Prozent der Kinder haben Probleme mit der Sehschärfe. Bei Schulaustritt ist die Anzahl statistisch signifikant höher: 20,6 Prozent der Jugendlichen tragen eine Brille und 10,3 Prozent haben einen pathologischen Visus.