Prämien 2024 Mittlere Krankenkassenprämie steigt in Basel-Stadt um 6,5 Prozent

yedu, sda

26.9.2023 - 14:04

In den beiden Basel steigen die Krankenkassenprämien unterdurchschnittlich. Dennoch hat Basel-Stadt schweizweit die zweithöchsten Krankenkassenprämien. (Symbolbild)
In den beiden Basel steigen die Krankenkassenprämien unterdurchschnittlich. Dennoch hat Basel-Stadt schweizweit die zweithöchsten Krankenkassenprämien. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Basel-Stadt steigt die mittlere Krankenkassenprämie 2024 über alle Altersklassen im Vergleich zum laufenden Jahr um monatlich 6,5 Prozent respektive 27.40 Franken auf 451.10 Franken. Damit liegt die Erhöhung gemäss Angaben des Bundes unter dem Schweizer Durchschnitt von 8,7 Prozent. Dennoch weist Basel-Stadt nach Genf noch immer die zweithöchsten Prämien auf.

Keystone-SDA, yedu, sda

Im Kanton Basel-Stadt nimmt die mittlere Krankenkassenprämie 2024 für Erwachsene ab 26 Jahren um durchschnittlich 6,4 Prozent oder 31.40 Franken auf 523.70 Franken pro Monat zu. Dies geht aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Gesundheit hervor.

Im Kanton Basel-Landschaft steigt die mittlere Krankenkassenprämie für Erwachsene ab 26 Jahren um durchschnittlich 7,9 Prozent oder 35.20 Franken auf 481.10 Franken pro Monat. Die mittlere Krankenkassenprämie über alle Altersklassen nimmt im Landkanton im Vergleich zum laufenden Jahr um monatlich 7,9 Prozent respektive 29.70 Franken auf 406.90 Franken zu, womit der Landkanton beim prozentualen Anstieg ebenfalls unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt liegt.

Im Landesdurchschnitt liegt die mittlere Prämie 2024 über alle Altersklassen gerechnet gemäss Angaben des Bundesamts für Gesundheit bei 359.50 Franken. Dies entspricht einem Plus von 8,7 Prozent. Am stärksten steigt die Prämie mit 10,5 Prozent im Tessin, am wenigsten mit jeweils 6,5 Prozent in Basel-Stadt und Appenzell Innerrhoden.

Basel-Stadt auf Platz 2, Baselland auf Platz 5

Die mittleren Prämien für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren nehmen im Stadtkanton um 5,5 Prozent respektive 19.70 Franken auf 376.80 Franken zu. In Baselland wird es bei den jungen Erwachsenen ein Plus von 7,7 Prozent oder 22.10 Franken auf 331.30 Franken sein.

Für Kinder bis 18 Jahre steigen die mittleren Prämien in Basel-Stadt um 6,0 Prozent oder 7.80 Franken auf 139.40 Franken und in Baselland um 7,3 Prozent respektive 8.50 Franken auf 125.00 Franken.

Basel-Stadt hat schweizweit die zweithöchsten Prämien. Noch mehr zahlt nur noch die Bevölkerung des Kantons Genf. Dort beträgt die mittlere Prämie für Erwachsene ab 26 Jahren ab dem kommenden Jahr 545.70 Franken. Dies sind 44.60 Franken respektive 8,9 Prozent mehr als im laufenden Jahr. Baselland belegt den fünften Platz.

Der starke Prämienanstieg für das Jahr 2024 sei nicht nur auf die Kostenentwicklung zurück zu führen, sondern zu einem grossen Teil dem Nachholbedarf geschuldet, teilte die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion mit.

Basel-Stadt: Eindämmung des Kostenwachstums

Das Basler Gesundheitsdepartement bezeichnet die gesamte Entwicklung in einer Mitteilung als «unerfreulich», betont aber, dass der Kanton Basel-Stadt den tiefsten Prämienanstieg in der Schweiz ausweise.

«Die Prämienentwicklung folgt im Grundsatz der Kostenentwicklung und wir müssen unsere kantonalen Anstrengungen zur Eindämmung des Ausgabenwachstums weiterverfolgen. Dass wir in Basel-Stadt auf dem richtigen Weg sind, zeigt sich im schweizweit mitunter tiefsten Prämienanstieg», lässt sich Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Mitte) zitieren.

Die Prämien seien im Kanton Basel-Stadt aufgrund des höheren Durchschnittsalters der Bevölkerung grundsätzlich hoch und würden sich wie die Altersstruktur nun langsam dem schweizerischen Durchschnitt annähern, heisst es weiter.