Musik Musik-Akademie Basel plant Campus für 30 Millionen

ts, sda

12.7.2021 - 11:36

Der Grosse Saal der Musik-Akademie Basel wurde 2017 saniert. Nun soll er um einen weiteren modernen und vielfältig nutzbaren Saal ergänzt werden.
Der Grosse Saal der Musik-Akademie Basel wurde 2017 saniert. Nun soll er um einen weiteren modernen und vielfältig nutzbaren Saal ergänzt werden.
Keystone

Die Musik-Akademie Basel (MAB) will ihren Standort mitten in der historischen Kernstadt für die Zukunft sichern. Für das Projekt «MAB Campus 2040» erhielten vier Teams einen Studienauftrag. Gerechnet wird mit Investitionen von 30 Millionen Franken, für die eine Mäzenin aufkommt.

ts, sda

Die seit mehr als 150 Jahren bestehende Musik-Akademie Basel als Teil der FHNW-Hochschule für Musik hat ihr Domizil in historischen Gebäuden an der Leonhardsstrasse. Diese sollen saniert und für die künftigen Bedürfnisse ausgestaltet werden, wie die MAB am Montag mitteilte.

Zusätzlich beinhaltet das Programm für den künftigen Campus Musik 2040 auch einen zeitgemässen polyvalenten Musik-Saal mit Platz für bis zu 100 Personen. Dieser Saal mit einer Länge von 28 Metern, einer Breite von 15 Metern und einer Höhe von 10 Metern soll gemäss dem Programm des Studienauftrags unterirdisch platziert werden. Vorgesehen sind zudem neue Ensemble-, Unterrichts-, Seminar- und Proberäume sowie ein Rhythmik-Raum.

Wohlwollende Mäzenin

Die Finanzierung des anspruchsvollen Projekts stellt die Musik-Akademie vor keine grossen Probleme. Getragen werden die Investitionen von voraussichtlich rund 30 Millionen Franken von der Mäzenin Sabine Duschmalé, wie Silvia Rapp, Präsidentin des Akademierats, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Mäzenin stehe der Musik-Akademie sehr wohlwollend gegenüber.

Für den Studienauftrag gingen 37 Bewerbungen von Architektur- und Landschaftsplanungsbüros aus der ganzen Schweiz und Europa ein. Die Jury unter dem Vorsitz des Architekten Pierre de Meuron wählte vier Basler Architekturbüros aus.

Diese müssen nun gemeinsam mit Landschaftsarchitekten bis Ende Januar 2022 Lösungsvorschläge ausarbeiten. Die Jurierung soll danach im Februar erfolgen. Ausgeführt werden sollen die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten bis 2025.