Atomabfälle Nagra bohrt zweites Loch bei Stadel im Zürcher Unterland

falu, sda

25.1.2021 - 15:33

Bei Stadel im Zürcher Unterland fand die erste Sondierbohrung der Nagra im Dezember 2020 statt. (Archivbild)
Bei Stadel im Zürcher Unterland fand die erste Sondierbohrung der Nagra im Dezember 2020 statt. (Archivbild)
Keystone

Die Nagra ist nach wie vor auf der Suche nach einem Standort für das Atommüllager: Am Montag hat sie mit der zweiten Tiefenbohrung bei Stadel im Zürcher Unterland begonnen. Die erste Bohrung war Mitte Dezember erfolgt.

Das erste Bohrloch sei bereits 640 Meter tief, teilte die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) am Montag mit. Die beiden Bohrungen im Stadel dauerten bis Mitte 2021.

In der Region Nördlich Lägern wurde bereits 2019 eine Tiefbohrung in Bülach durchgeführt. Mit den jetzigen Bohrungen soll das Bild des Untergrunds in Nördlich Lägern vervollständigt werden.

Durch Tiefenbohrungen will die Nagar herausfinden, welche Standortregion – Jura Ost, Nördlich Lägern oder Zürich Nordost – am besten für ein Tiefenlager geeignet ist. Zwei Bohrungen auf dem Gebiet der Aargauer Gemeinde Bözberg wurden letztes Jahr abgeschlossen.

Die Nagra rechnet damit, dass sie 2022 die aus ihrer Sicht am besten geeignete Standortregion für das Atommüllager wird bekannt geben können.

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