Für das neue Bundesasylzentrum in Basel soll die Unterkunft des bestehenden Empfangs- und Verfahrenszentrums (EVZ) durch einen Neubau mit 350 Schlafplätzen ersetzt werden. Die Unterlagen für das Projekt werden nun öffentlich aufgelegt.
Das Plangenehmigungsverfahren für den Neubau wird nächste Woche eröffnet, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Mittwoch mitteilte. Das Projekt kann ab nächstem Dienstag beim Basler Bau- und Gewerbeinspektorat während 30 Tagen eingesehen werden. Während dieser Zeit können auch Stellungnahmen eingereicht werden.
Nach Auskunft des Bundesamts für Bauten und Logistik (BBL) sollen die Arbeiten für das neue Gebäude im dritten Quartal 2019 in Angriff genommen werden. Die Inbetriebnahme ist für Januar 2021 vorgesehen.
Ersetzen soll der Neubau auf dem Bässlergut nahe der Grenze zu Deutschland die bestehende Unterkunft mit 400 Schlafplätzen, die nach Angaben des SEM am Ende des Lebenszyklus angelangt ist.
Neben dem neuen Gebäude mit 350 Schlafplätzen befindet sich auf dem Areal ein unter Denkmalschutz stehendes separates Gebäude. In diesem können bis zu 40 unbegleitete minderjährige Asylsuchende untergebracht werden.
Der Umbau des EVZ in ein Bundesasylzentrum erfolgt im Zuge der Umsetzung des beschleunigten Asylverfahrens, dem das Schweizer Stimmvolk im Juni 2016 zugestimmt hatte. Im Hinblick darauf wird auf dem Bässlergut derzeit ein neuer Bürotrakt für 126 Arbeitsplätze erstellt. Die Fertigstellung ist für Januar 2019 terminiert. Die Investitionen für die beiden neuen Gebäude sind laut dem BBL auf 30,1 Millionen Franken veranschlagt.
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