NordschweizNeue Mittelschule in Stein AG kostet 62 Millionen Franken
ga, sda
22.12.2023 - 09:04
Der geplante Neubau der Mittelschule in Stein im aargauischen Fricktal und ein Provisorium bedingen Investitionen von 61,6 Millionen Franken. Der Aargauer Regierungsrat hat dem Parlament einen entsprechenden Kreditantrag gestellt. Die Schule soll 2029/30 den Betrieb aufnehmen.
Keystone-SDA, ga, sda
22.12.2023, 09:04
SDA
Die Kantonsschule Stein wird der siebte Mittelschulstandort im Aargau sein, wie aus der am Freitag veröffentlichten Botschaft des Regierungsrats hervorgeht. Nach dem Bezug des Neubaus auf dem Areal Neumatt Ost per Schuljahr 2029/30 wird die Schule 44 Abteilungen zählen.
Bis dahin soll in Stein ein Provisorium ab dem Schuljahr 2025/26 geführt werden. Im Modulbau auf einer Parzelle der Gemeinde will der Kanton 22 Abteilungen führen. Zusätzlich ist die Miete von Räumen geplant. Der provisorische Modulbau wird später zurückgebaut. Die Übergangslösung kostet insgesamt 26,2 Millionen Franken.
Mittelschule für Fricktaler
Der Grosse Rat legte im November 2011 die Gemeinde Stein als Schulstandort fest. Zur Diskussion stand auch Rheinfelden. Schülerinnen und Schüler aus dem Raum nördlich des Jurakamms werden die neue Mittelschule besuchen. Der Regierungsrat will, dass alle Mittelschülerinnen und Mittelschüler der Region in Stein ausgebildet werden.
Bis die neue Mittelschule in Betrieb geht, können Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal weiterhin die Gymnasien des Kantons Basel-Stadt besuchen. Der Basler Regierungsrat hat den entsprechenden Staatsvertrag mit dem Kanton Aargau diese Woche genehmigt.
Das Provisorium werde nicht ausreichend Platz für alle Schülerinnen und Schüler bieten, schrieb die Basler Staatskanzlei. Deshalb werde in einem Vertrag die Zuweisung von Schülerinnen und Schülern aus dem Fricktal an die Basler Gymnasien geregelt. Der Vertrag trete am 1. August 2024 in Kraft.
Vom Schuljahr 2025/26 an nimmt der Kanton Basel-Landschaft keine neuen Schülerinnen und Schüler aus dem Aargau mehr an seine Mittelschulen auf. Derzeit besuchen je rund 300 Schülerinnen und Schüler aus dem Fricktal die Gymnasien in den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt.
Lenzburg und Windisch als neue Standorte
Der Regierungsrat will zudem Lenzburg und Windisch als neue Standorte für Mittelschulen im kantonalen Schulgesetz verankern. Der Grosse Rat wird darüber entscheiden.
Die neuen Standorte sind laut Regierungsrat notwendig, weil die Mittelschulen ihre räumlichen Kapazitäten erreicht beziehungsweise überschritten haben. Die sechs Mittelschulen seien durchschnittlich zu 112 Prozent ausgelastet – also überlastet.
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