Nordschweiz Neue Pläne für Baugrube des «Alten Spitals» in Solothurn

Die beim Abbruch des alten Bürgerspitals Solothurn entstandene Baugrube soll nicht wie ursprünglich geplant zugeschüttet werden. Weil sie ideale Voraussetzungen für eine Tiefgarage bietet, soll die 9000 Quadratmeter grosse Grube bei der weiteren Planung zu Spitalausbau einbezogen werden, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

Keystone-SDA, roch, sda

25.08.2023, 11:39

SDA

Die Bedarfsplanung für die Erneuerung des Bürgerspitals stamme aus dem Jahr 2007 und habe vorgesehen, die drei Meter tiefe, rund 27'000 Kubikmeter fassende Grube aufzufüllen. Nun wollten Kanton und Solothurner Spitäler AG (soH) diese Fläche am südlichen Stadtrand von Solothurn «auf ihr Optimierungspotenzial prüfen».

Das neue Haus 1 ist seit Mai 2021 in Betrieb. Für Haus 2 laufen die Planungen. Die optimierte Nutzung der Baugrube führt laut Kanton «zu einer Wert- und Attraktivitätssteigerung des Spitalareals». Eine unterirdische Autoeinstellhalle an diesem Ort biete viele Vorteile: Patienten, Besucher und Mitarbeitende erhielten einen geschützten Zugang ins Spitalareal, direkt beim neuen Haupteingang.

Der bisherige oberirdische Besucherparkplatz «Nord» könnte dadurch aufgehoben und der Platz mittel- bis langfristig für neue Wohnhäuser umgenutzt werden, wie die Staatskanzlei schreibt. Kanton und soH erstellten nun eine Machbarkeits- und Nutzenstudie, die dann in die Projektarbeit zum Haus 2 einfliessen sollen.